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Avery Dennison Corporation (AVY): SWOT-Analyse [Aktualisierung Nov. 2025] |
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Avery Dennison Corporation (AVY) Bundle
Sie schauen sich die Avery Dennison Corporation (AVY) an und fragen sich, ob der Materialriese seinen Wandel zu einem wachstumsstarken digitalen Marktführer wirklich vollenden kann. Die kurze Antwort lautet: Ja, sie machen den Schritt, aber es verläuft nicht reibungslos. Sie haben ein Kraftpaket im Bereich der intelligenten Etiketten (RFID) aufgebaut und beherrschen die Marktführerschaft 50% Marktanteil bei Inlays und eine Eigenkapitalrendite (ROE) im dritten Quartal 2025 von 33.67%. Dennoch schleppt sich das Altgeschäft, da es im zweiten Quartal 2025 ein negatives organisches Umsatzwachstum aufweist und die Margen definitiv den volatilen Rohstoffkosten ausgesetzt sind. Wir müssen diese duale Realität abbilden – die wachstumsstarke digitale Zukunft im Vergleich zu den gegenwärtigen zyklischen Materialien –, um zu sehen, wo das echte Geld verdient wird und auf welche Risiken Sie jetzt reagieren sollten.
Avery Dennison Corporation (AVY) – SWOT-Analyse: Stärken
Die Kernstärke der Avery Dennison Corporation liegt in ihrer Doppelposition als weltweit führendes Unternehmen in der Materialwissenschaft und als Marktführer bei wachstumsstarken digitalen Identifikationslösungen. Diese Kombination bietet ein belastbares Geschäftsmodell mit hohen Margen, das sich in den außergewöhnlichen Finanzkennzahlen bis zum dritten Quartal 2025 zeigt.
Weltmarktführer für Materialwissenschafts- und Etikettierungslösungen.
Avery Dennison ist ein weltweiter Marktführer für druckempfindliche Materialien und digitale Identifizierung, eine Position, die auf jahrzehntelanger Expertise in der Materialwissenschaft aufbaut. Diese Größe und der Ruf der Marke ermöglichen es dem Unternehmen, seine Preismacht und betriebliche Effizienz auch bei schwankenden Rohstoffkosten aufrechtzuerhalten. Ehrlich gesagt ist dies die Grundlage ihres gesamten Betriebs.
Die Materials Group des Unternehmens, zu der Etikettenmaterialien, Grafiken und Leistungsklebebänder gehören, meldete im dritten Quartal 2025 einen Umsatz von 1,5 Milliarden US-Dollar, was die schiere Größe ihres Kerngeschäfts zeigt. Die bereinigte EBITDA-Marge dieses Segments war in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 mit 17,5 % stark und zeigt ein effektives Kostenmanagement und Produktivitätssteigerungen.
Dominante Stellung bei wachstumsstarken intelligenten Etiketten (RFID) mit 50 % Marktanteil bei Inlays.
Die Solutions Group ist ein bedeutender Wachstumsmotor, der vor allem durch Intelligent Labels (IL) vorangetrieben wird, zu dem auch die Radio-Frequency Identification (RFID)-Technologie gehört. Avery Dennison nimmt eine beherrschende Stellung ein und kontrolliert einen geschätzten Marktanteil von 50 % in der weltweiten RFID-Inlay-Industrie. Dies ist eine entscheidende Stärke, da der RFID-Markt schnell über seine traditionelle Bekleidungsbasis hinaus in die Bereiche Logistik, Lebensmittel und Gesundheitswesen expandiert.
Die atma.io-Plattform des Unternehmens, eine Connected Product Cloud, die die Daten dieser intelligenten Etiketten verwaltet, verbindet mittlerweile über 30 Milliarden einzigartige Artikel weltweit und festigt so ihren Ökosystemvorteil weiter. Diese Strategie für hochwertige Kategorien (HVC) funktioniert, da die Verkäufe von Intelligent Labels im dritten Quartal 2025 im mittleren einstelligen Bereich stiegen.
Starke finanzielle Gesundheit mit einer Eigenkapitalrendite (ROE) von 33,67 % im dritten Quartal 2025.
Die Rentabilität des Unternehmens ist ein klares Zeichen seiner operativen Stärke und der effizienten Nutzung des Aktionärskapitals. Im dritten Quartal 2025 erzielte Avery Dennison eine Eigenkapitalrendite (ROE) von 33,67 %. Dies ist eine erstklassige Zahl, die darauf hindeutet, dass das Management mit jedem in das Unternehmen investierten Dollar Eigenkapital auf jeden Fall einen erheblichen Gewinn erwirtschaftet. Zum Vergleich: Der Umsatz der letzten zwölf Monate (TTM) belief sich zum 30. September 2025 auf 8,77 Milliarden US-Dollar.
Hier ist die kurze Berechnung ihrer Leistung im dritten Quartal 2025:
| Metrisch | Wert (3. Quartal 2025) | Quelle |
| Eigenkapitalrendite (ROE) | 33.67% | |
| Nettoumsatz (3. Quartal 2025) | 2,22 Milliarden US-Dollar | |
| Bereinigtes EPS (3. Quartal 2025) | $2.37 (Anstieg um 2 % gegenüber dem Vorjahr) |
Umfangreiche internationale Reichweite, die etwa 70 % des Nettoumsatzes außerhalb der USA generiert.
Die Umsatzbasis von Avery Dennison ist geografisch stark diversifiziert, was dazu beiträgt, Risiken durch regionale Wirtschaftsabschwächungen zu mindern. Ungefähr 70 % des Nettoumsatzes im Jahr 2024 wurden durch internationale Aktivitäten erwirtschaftet, wobei allein die Schwellenländer etwa 40 % des Nettoumsatzes beisteuerten. Dieser globale Fußabdruck ist enorm.
Diese umfassende Reichweite wird durch eine Präsenz in über 50 Ländern unterstützt, die es ihnen ermöglicht, multinationale Kunden kontinuierlich zu bedienen und sich schnell an die Anforderungen des lokalen Marktes anzupassen. Durch die geografische Diversifizierung sind ihre Einnahmequellen stabiler als bei vielen auf die USA ausgerichteten Mitbewerbern.
Kontinuierliche Kapitalrendite von insgesamt 670 Millionen US-Dollar an die Aktionäre bis zum dritten Quartal 2025.
Das Unternehmen verfolgt eine disziplinierte Kapitalallokationsstrategie, bei der die Rückgabe von Bargeld an die Aktionäre große Priorität hat. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2025 zahlte Avery Dennison insgesamt 670 Millionen US-Dollar in bar an die Aktionäre zurück.
Diese Kapitalrendite wurde in Dividenden und Aktienrückkäufe aufgeteilt, was das Vertrauen des Managements in die zukünftige Cashflow-Generierung des Unternehmens signalisiert. Sie wachsen nicht nur; Sie teilen den Reichtum.
- Aktienrückkäufe: 454 Millionen US-Dollar wurden für den Rückkauf von 2,5 Millionen Aktien ausgegeben.
- Dividenden: Ungefähr 216 Millionen US-Dollar wurden an Dividenden ausgezahlt (berechnet als Gesamtrendite von 670 Millionen US-Dollar abzüglich 454 Millionen US-Dollar an Rückkäufen).
Dieses konsequente Renditeprogramm ist ein großer Anziehungspunkt für langfristig orientierte, wertorientierte Anleger.
Avery Dennison Corporation (AVY) – SWOT-Analyse: Schwächen
Sie sind auf der Suche nach den Rissen in der Rüstung der Avery Dennison Corporation (AVY), und als globales Materialwissenschaftsunternehmen hängen ihre Hauptanfälligkeiten mit den volatilen Inputs und Währungsmärkten zusammen, auf denen sie tätig sind. Das Hauptrisiko besteht darin, dass der Druck auf Makroebene – Schwankungen der Rohstoffkosten, Preisdeflation und Wechselkurse – die Margengewinne aus ihren eigenen Produktivitätsbemühungen ständig zunichte macht. Dies ist ein ständiger Gegenwind, den Sie in Ihren Bewertungsmodellen berücksichtigen müssen.
Gewinnmargen reagieren empfindlich auf Rohstoffkosten und deflationäre Preise
Die Rentabilität von Avery Dennison ist nach wie vor stark von den Kosten für Rohstoffe, insbesondere von petrochemischen Rohstoffen wie Polymeren und Spezialchemikalien, sowie vom Druck der Kunden auf Preissenkungen (deflationäre Preisgestaltung) abhängig. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2025 verzeichnete die Materials Group, ihr größtes Segment, einen Rückgang der bereinigten EBITDA-Marge aufgrund der Nettoauswirkungen von Preisen und Rohstoffeinsatzkosten, obwohl das Unternehmen von der Produktivität und einem höheren Volumen/Mix profitierte. Das ist der klassische Squeeze.
Die Ergebnisse des dritten Quartals 2025 verdeutlichen diese Schwäche deutlich. Der organische Umsatz der Materials Group ging um 1,9 % zurück, vor allem weil das bescheidene Volumen-/Mix-Wachstum durch deflationsbedingte Preissenkungen, die sie durchführen musste, vollständig ausgeglichen wurde. Dies zeigt, dass Avery Dennison in seinen Basiskategorien oft ein Preisnehmer und kein Preismacher ist.
- Die Volatilität der Rohstoffkosten bleibt einer der fünf größten Risikofaktoren.
- Die deflationäre Preisgestaltung im dritten Quartal 2025 glich das Mengenwachstum in der Materials Group aus.
- Die Preismacht ist in den Basiskategorien eingeschränkt, was zu einem Druck auf die Margen führt.
Ein negatives organisches Umsatzwachstum im zweiten Quartal 2025 deutet auf eine Schwäche in den Basiskategorien hin
Der allgemeine organische Verkaufstrend ist kurzfristig ein Problem, insbesondere bei den traditionellen oder „Basis“-Produktlinien. Im zweiten Quartal 2025 meldete Avery Dennison einen organischen Gesamtumsatzrückgang von 1,0 % für das Unternehmen, ein klares Signal für die Marktschwäche. Dieser Rückgang war nicht einheitlich; Ihre hochwertigen Kategorien wie Intelligente Etiketten (RFID) verzeichneten im Allgemeinen ein niedriges einstelliges Wachstum, aber die Basiskategorien belasteten die Gesamtzahl.
Hier ist die schnelle Berechnung, wo die Schwäche im zweiten Quartal 2025 zu verzeichnen war:
| Segment | Organische Umsatzveränderung im 2. Quartal 2025 | Leistung der Basiskategorien |
|---|---|---|
| Materialgruppe | Runter 1.0% | Runter niedrige einstellige Zahlen |
| Lösungsgruppe | Runter 0.8% | Runter mittlere einstellige Zahl (einschließlich Bekleidung) |
| Gesamtunternehmen | Runter 1.0% | Getrieben durch Schwäche bei Etikettenmaterialien und Bekleidung. |
Die Solutions Group, zu der die Kategorien Bekleidung und allgemeiner Einzelhandel gehören, verzeichnete im zweiten Quartal 2025 einen Rückgang der gesamten Bekleidungskategorien um etwa 6 %, was hauptsächlich auf die Unsicherheit der Handelspolitik (Zölle) zurückzuführen ist, die sich auf die Beschaffungsnachfrage auswirkte. Dies bedeutet, dass ein erheblicher Teil ihres Geschäfts immer noch stark zyklisch und anfällig für geopolitische Handelskonflikte ist.
Wechselkursschwankungen können zu vierteljährlichen Gewinnschwankungen von bis zu 2,1 % führen
Global zu agieren bedeutet, dass wir ständig dem Risiko der Fremdwährungsumrechnung (FX) ausgesetzt sind, und Avery Dennison bildet da keine Ausnahme. Wechselkursschwankungen sind ein beständiger Risikofaktor, der zu erheblichen Schwankungen beim ausgewiesenen Gewinn pro Aktie (EPS) führt. Für das Gesamtjahr 2025 prognostizierte das Unternehmen zunächst einen währungsbedingten Gegenwind für das Betriebsergebnis von etwa 30 Millionen US-Dollar, was eine beträchtliche Zahl ist, die Sie nicht ignorieren können.
Fairerweise muss man sagen, dass das Unternehmen diesen Gegenwind für das Gesamtjahr später auf einen deutlich geringeren Wert von etwa 7 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2025 korrigierte, aber diese massive Änderung der Prognose für ein einzelnes Quartal – eine Änderung von 23 Millionen US-Dollar – zeigt genau, wie unvorhersehbar und volatil dieser Faktor ist. Diese Art von Prognoseschwankungen macht eine genaue vierteljährliche Gewinnschätzung für Analysten definitiv schwierig. Die Tatsache, dass der bereinigte Gewinn je Aktie im ersten Quartal 2025 ohne Währungseinflüsse um etwa 4 % stieg, verdeutlicht zusätzlich den dämpfenden Effekt, den Wechselkurse auf die gemeldeten Ergebnisse haben.
Höhere mitarbeiterbezogene Kosten glichen die Produktivitätssteigerungen teilweise aus und drückten auf die Margen
Während sich Avery Dennison auf Produktivitätsverbesserungen konzentriert, sind die steigenden Arbeitskosten eine anhaltende Schwäche, die diese Zuwächse teilweise zunichte macht. In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 wurde der Bruttogewinn des Unternehmens durch höhere mitarbeiterbezogene Kosten negativ beeinflusst, trotz der Vorteile aus Umstrukturierungen und wesentlichen Umstrukturierungsinitiativen. Die Produktivität hilft, gleicht aber die steigenden Arbeitskosten nicht vollständig aus.
Die Solutions Group spürte dies im dritten Quartal 2025 am deutlichsten. Trotz der Vorteile aus Produktivität und höherem Volumen sank die bereinigte EBITDA-Marge des Segments im Vergleich zum Vorjahr um 90 Basispunkte auf 17,0 %, vor allem weil diese Zuwächse durch höhere mitarbeiterbezogene Kosten mehr als ausgeglichen wurden. Dies deutet darauf hin, dass die Lohninflation und andere Arbeitskosten die betrieblichen Effizienzsteigerungen in diesem Segment übertreffen.
Avery Dennison Corporation (AVY) – SWOT-Analyse: Chancen
Erweitern Sie RFID auf Lebensmittel und Logistik, einen Markt mit enormem Einheitenpotenzial
Sie haben den Erfolg der Radiofrequenz-Identifizierung (RFID) auf Artikelebene bei Bekleidung gesehen, aber die nächste Grenze der digitalen Identifizierung – Lebensmittel und Logistik – bietet weitaus größere Chancen. Darauf konzentriert die Avery Dennison Corporation derzeit ihre Intelligent Labels Solutions Group, und der Markt reagiert mit einem Wachstum im mittleren Zehnerbereich in diesen Segmenten.
Der gesamte adressierbare Markt für RFID im Bekleidungseinzelhandel wird auf rund 80 Milliarden Tags pro Jahr geschätzt, aber das schiere Produktvolumen in den globalen Lebensmittel- und Logistiklieferketten stellt dies in den Schatten. Allein der Markt für die Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln wird im Jahr 2025 auf schätzungsweise 18,82 Milliarden US-Dollar geschätzt, wobei die RFID-Technologie voraussichtlich einen Marktanteil von 32,4 % haben wird. Dabei geht es nicht nur um die Nachverfolgung; Es geht darum, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, was eine enorme Kosteneinsparung und einen Gewinn für die Nachhaltigkeit bedeutet.
Avery Dennison nutzt dies mit wichtigen Partnerschaften, wie der im Oktober 2025 angekündigten mit Walmart, um RFID in seinen Frischlebensmittelkategorien, einschließlich Bäckerei, Fleisch und Feinkost, einzusetzen. Dieser branchenweit erste Rollout ist eine klare Maßnahme, die den Wandel von der Bekleidung hin zur umfassenderen Digitalisierung des Einzelhandels und der Lieferkette signalisiert. Ehrlich gesagt ist die Möglichkeit der Kennzeichnung jedes einzelnen verderblichen Artikels auf Artikelebene ein entscheidender Faktor für den Umsatz.
Der globale Smart-Label-Markt wird voraussichtlich von 12,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 bei einer jährlichen Wachstumsrate von 10,9 % wachsen
Die allgemeine Marktentwicklung für Smart Labels – darunter RFID, NFC (Near-Field Communication) und Sensoretiketten – ist äußerst günstig. Der globale Smart-Label-Markt wird im Jahr 2025 auf 12,4 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2035 auf 34,9 Milliarden US-Dollar wachsen, was einer starken durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 10,9 % entspricht. Diese Wachstumsrate wird durch den zunehmenden Bedarf an Transparenz in der Lieferkette, Maßnahmen zur Fälschungsbekämpfung und einer verstärkten Einbindung der Verbraucher vorangetrieben.
Avery Dennison ist ein wichtiger Akteur in diesem Bereich, und die anhaltende Einführung intelligenter Etiketten in Branchen wie dem Gesundheitswesen, der Logistik und dem Einzelhandel wird das Wachstum ihres Geschäfts mit intelligenten Etiketten vorantreiben. Die folgende Tabelle zeigt das schiere Ausmaß der Möglichkeiten, wobei RFID-Etiketten den Technologiemix dominieren.
| Metrisch | Wert (2025) | Prognostizierte CAGR (2025–2035) |
|---|---|---|
| Globaler Marktwert für Smart Labels | 12,4 Milliarden US-Dollar | 10.9% |
| Führender Technologieanteil (RFID-Etiketten) | 52.0% des Marktwertes | N/A |
| Führendes Endverbrauchssegment (Einzelhandel und E-Commerce) | 38.0% des Marktwertes | N/A |
Strategische Zusatzakquisitionen, wie das 390-Millionen-Dollar-Unternehmen Meridian Adhesives Flooring
Die Strategie von Avery Dennison, das Portfolio der Materials Group durch gezielte, wertsteigernde Akquisitionen zu vertiefen, stellt weiterhin eine große Chance dar. Die jüngste Übernahme des US-amerikanischen Bodenbelagsklebstoffgeschäfts der Meridian Adhesives Group, die im Oktober 2025 für einen Kaufpreis von 390 Millionen US-Dollar abgeschlossen wurde, ist ein perfektes Beispiel.
Dieser Zusatzvertrag stärkt unmittelbar die Position des Unternehmens bei hochwertigen Spezialklebstoffen, die tendenziell attraktivere Betriebsmargen aufweisen als Basismaterialien. Hier ist die schnelle Rechnung: Das übernommene Unternehmen wird voraussichtlich im Jahr 2025 einen Umsatz von rund 110 Millionen US-Dollar generieren. Dies fügt eine Reihe wertvoller anwendungsorientierter Lösungen im Bauklebstoffsegment hinzu und erweitert die Kernkompetenzen der Materialwissenschaften zu einer neuen, profitablen Branche.
Neue geografische Erweiterung, beispielsweise die erste RFID-Produktionsanlage mit Sitz in Indien
Die geografische Expansion in wachstumsstarke Regionen ist ein klarer Weg zu nachhaltigem Umsatz. Indien ist einer der am schnellsten wachsenden Märkte für die RFID-Einführung, daher ist die Eröffnung der ersten indischen RFID-Produktionsstätte von Avery Dennison in Pune am 23. April 2025 ein entscheidender Schritt. Die Lokalisierung der Produktion trägt dazu bei, die Vorlaufzeiten zu verkürzen und das Unternehmen besser auf regionale Marktbedürfnisse reagieren zu können.
Diese neue Anlage ist das erste ARC-zertifizierte RFID-Inlay-Unternehmen, das in Indien produziert, was Avery Dennison einen First-Mover-Vorteil verschafft. Um fair zu sein, haben sie sogar ein neues, speziell für Indien entwickeltes Produkt eingeführt, das AD Cobra RFID-Inlay, das auf die besonderen Umwelt- und Betriebsherausforderungen indischer Unternehmen zugeschnitten ist.
Erhöhte Nachfrage nach nachhaltigen und recycelbaren Etikettierungslösungen
Nachhaltigkeit ist keine Nische; Es handelt sich um eine nicht verhandelbare geschäftliche Notwendigkeit, und Avery Dennison ist in der Lage, diesen Wandel anzuführen. Nahezu alle globalen Marken für verpackte Konsumgüter (Consumer Packaged Goods, CPG) haben das Ziel, bis 2030 100 % recycelbare, wiederverwendbare und kompostierbare Verpackungen zu erreichen. Dieser regulatorische und verbrauchergesteuerte Vorstoß bietet der Materials Group des Unternehmens eine enorme Chance, hochwertige, nachhaltige Produkte zu verkaufen.
Die Marktdaten belegen dies:
- Nachhaltige Produkte machten zwischen 2013 und 2023 etwa 31 % des CPG-Wachstums aus.
- Schätzungen zufolge wird der Markt für nachhaltige Etiketten im Jahr 2025 einen Wert zwischen 15 und 20 Milliarden US-Dollar haben.
- Die Verwendung von recyceltem Hartkunststoff ist über 70 % weniger emissionsintensiv als die Verwendung von Gegenstücken aus Neukunststoff.
- Eine Erhöhung der Recyclingquoten um 1 % kann jährlich etwa 2.000 Tonnen Plastikmüll bei milliardenschweren Abfüllanwendungen reduzieren.
Die Innovation von Avery Dennison bei selbstklebenden Etiketten mit sauberer Ablösung und ihr AD Circular-Programm zum Recycling von Matrix- und Linerabfällen gehen direkt auf diese Nachfrage ein und positionieren sie als definitiv bevorzugten Lieferanten für Marken, die ihre Kreislaufwirtschaftsziele für 2030 verfolgen.
Avery Dennison Corporation (AVY) – SWOT-Analyse: Bedrohungen
Volatilität der Kosten und des Angebots an Kernrohstoffen wie Harzen und Papier
Der Kern der Materials Group der Avery Dennison Corporation basiert stark auf aus Erdöl gewonnenen Harzen (für Folien und Klebstoffe) und Papier, wodurch das Unternehmen sehr anfällig für Schwankungen auf dem Rohstoffmarkt ist. Sie haben es nicht nur mit hohen Preisen zu tun; Sie haben mit extremer, unvorhersehbarer Volatilität zu kämpfen. Die Ergebnisse des Unternehmens für das erste Quartal 2025 zeigen, dass die Nettoauswirkungen von Preisen und Rohstoffeinsatzkosten die Produktivitätssteigerungen in der Materials Group ausgleichen und sich direkt auf die Margen auswirken. Im Jahr 2025 entwickelte sich die Situation zu einer gemischten Situation, die definitiv schwieriger zu bewältigen ist als ein einfacher Aufwärtstrend.
Hier ist die kurze Berechnung der kurzfristigen Volatilität vom vierten Quartal 2024 bis zum ersten Quartal 2025 auf dem europäischen Etikettenmarkt, die auf globale Trends hinweist:
- Die Preise für Polyethylen hoher Dichte (HDPE) stiegen um 3%.
- Die Preise für Polyethylen niedriger Dichte (LDPE) stiegen um 4%.
- Im Gegenzug sanken die Preise für einseitig gestrichenes Papier mit 60 g/m² um -3%.
Diese dynamisch steigenden Harzkosten in Verbindung mit sinkenden Papierpreisen erzwingen eine komplexe, nichtlineare Preisstrategie, die ein großes Risiko für die rückläufige bereinigte EBITDA-Marge der Materials Group darstellt 60 Basispunkte im ersten Quartal 2025 bis 17.7%, trotz Volumen- und Produktivitätsvorteilen. Die Ergebnisse des dritten Quartals 2025 verkomplizierten die Situation zusätzlich mit „deflationsbedingten Preissenkungen“ in der Materialgruppe, was darauf hindeutet, dass es in einem nachlassenden Nachfrageumfeld schwierig ist, die Preisdisziplin aufrechtzuerhalten.
Makroökonomische Abschwächungen und geopolitische Unsicherheit wirken sich auf die globale Einzelhandelsnachfrage aus
Als globaler Lieferant für Einzelhandel, Logistik und verpackte Konsumgüter ist die Avery Dennison Corporation ein Vorreiter für die globale Verbrauchergesundheit. Eine Verlangsamung der weltweiten Einzelhandelsnachfrage führt unmittelbar zu geringeren Etiketten- und Anhängermengen. Geopolitische Instabilität ist mittlerweile das vorherrschende, nichtfinanzielle Risiko. Im Jahr 2025 75% der Oxford-GlobeScan-Umfrage der leitenden Führungskräfte weltweit nannten geopolitische Risiken – ausgelöst durch Konflikte, Zölle und Ost-West-Spannungen – als ihre größte Sorge. Dies ist nicht nur theoretisch; es wirkt sich direkt auf Ihr Unternehmen aus.
In den unternehmenseigenen Risikofaktoren für das erste Quartal 2025 werden ausdrücklich „globale Wirtschaftsbedingungen, Zölle und geopolitische Unsicherheit“ als erhebliche Bedrohungen genannt. Das Risiko einer geoökonomischen Konfrontation (Sanktionen, Handelszölle, Investitionsprüfung) steht mittlerweile an erster Stelle #3 globales Risiko für 2025. Dieses Umfeld schafft drei klare, umsetzbare Bedrohungen:
- Handelskonflikte: Neue Zölle, insbesondere zwischen großen Blöcken, stören das globale Lieferkettenmodell, auf dem die internationale Produktionspräsenz der Avery Dennison Corporation beruht.
- Währungsschwankungen: Geopolitische Ereignisse verursachen Wechselkursschwankungen, die sich auf die Umrechnung internationaler Erträge und die Kosten importierter Rohstoffe auswirken.
- Verbraucherzögerlichkeit: Die wirtschaftliche Unsicherheit führt dazu, dass Einzelhändler ihre Lagerbestände strenger verwalten, was zu geringeren Bestellmengen für alle Etiketten- und Verpackungsmaterialien führt.
Cybersicherheitsrisiken für Smart Labels: 30 % der IoT-Geräte sind im Jahr 2024 von Sicherheitslücken betroffen
Der Geschäftsbereich Intelligent Labels (IL), ein wachstumsstarker Bereich der Solutions Group, basiert auf vernetzten Geräten (Radio Frequency Identification oder RFID-Tags und andere Internet-of-Things- oder IoT-Lösungen). Dieses Wachstum bringt ein massives Sicherheitsrisiko mit sich. Ihre intelligenten Produkte werden für Hacker zu einem potenziellen Einstiegspunkt in das gesamte Unternehmensnetzwerk eines Kunden. Die Bedrohung ist weit über die Zahl von 2024 hinaus angestiegen.
Neue Daten aus dem Jahr 2025 zeigen einen dramatischen Anstieg der Bedrohungsoberfläche:
- Fast drei Viertel (75%) der Unternehmen erlitten im letzten Jahr eine IoT-Sicherheitsverletzung, ein starker Anstieg von 50 % im Jahr 2024.
- Im Jahr 2025 33% aller weltweiten Cyberangriffe betrafen mindestens einen IoT-Endpunkt, gegenüber 27 % im Jahr 2024.
- Eine Erschütterung 61% der IoT-Geräte verfügen über veraltete oder nicht gepatchte Firmware, was zu dauerhaften Schwachstellen führt.
Ein erfolgreicher Verstoß, der auf ein Smart Label der Avery Dennison Corporation zurückgeführt wird, könnte einen katastrophalen Reputationsschaden verursachen, insbesondere angesichts der geschätzten durchschnittlichen Kosten eines IoT-bezogenen Datenverstoßes im Jahr 2025 $357,000, wobei Unternehmensfälle oft darüber hinausgehen 1,8 Millionen US-Dollar. Dies stellt eine klare und gegenwärtige Gefahr für das Segment Intelligent Labels dar, das ein wesentlicher Treiber für das Wachstum der hochwertigen Kategorien der Solutions Group ist.
Hohe Anfangsinvestitionskosten von RFID-Systemen schränken die Einführung kleinerer Unternehmen ein
Während der langfristige Return on Investment (ROI) für Radio Frequency Identification (RFID) klar ist, bleiben die anfänglichen Investitionsausgaben (CapEx) ein erhebliches Hindernis für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Dies schränkt den gesamten adressierbaren Markt für die Solutions Group ein, die die Lesegeräte, Software und hochwertigen Tags liefert. Die Gesamtbetriebskosten (TCO) sind eine große Hürde für einen Kleinunternehmer, der versucht, den Cashflow zu verwalten.
Die Vorabkosten für ein einfaches RFID-System auf Unternehmensebene sind erheblich und liegen oft zwischen 5.000 bis über 250.000 US-Dollar, je nach Umfang und Komplexität. Dies ist ein großer Scheck, den ein kleiner Einzelhändler oder ein kleines Lager ausstellen muss. Die Kostenaufteilung sieht folgendermaßen aus:
| Komponente | Kostenspanne 2025 (pro Einheit/System) | Auswirkungen auf die Akzeptanz durch KMU |
|---|---|---|
| Feste RFID-Lesegeräte | $2,000 zu $8,000 jeder | Hohe anfängliche Investitionskosten für eine anlagenweite Abdeckung. |
| Handheld-Lesegeräte | $1,000 zu $4,500 jeder | Erforderlich für manuelle Bestandskontrollen und Stichprobenmessungen. |
| Passive RFID-Tags (Bulk) | Sub-$0.10 zu $0.20 pro Tag | Relativ niedrig, aber das gesamte Tag-Volumen für das Inventar ist hoch. |
| Aktive RFID-Tags (spezialisiert) | $15 zu $50+ pro Tag | Unzulässig für die Nachverfolgung von großvolumigen, kostengünstigen Artikeln. |
| Integrationssoftware/Middleware | $1,000 auf mehrere Hunderttausend Dollar | Erfordert IT-Fachwissen und eine kostspielige Integration in bestehende Enterprise Resource Planning (ERP)-Systeme. |