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Oracle Corporation (ORCL): SWOT-Analyse [Aktualisierung Nov. 2025] |
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Sie suchen nach einer klaren, sachlichen Sicht auf die Oracle Corporation, und ehrlich gesagt ist das Bild komplex: Sie sind ein altes Kraftpaket, das den Umstieg auf die Cloud hart vorantreibt, aber dieser Übergang bringt immer noch Probleme mit sich. Die Kerngeschichte für 2025 ist nicht ihr altes Datenbankgeschäft; Es ist die enorme Nachfrage nach KI-Infrastruktur, die ihren Vertragsrückstand (Remaining Performance Obligations oder RPO) in ein erstaunliches Ausmaß getrieben hat 455 Milliarden US-Dollar, 359 % mehr als im Vorjahr. Dieser zugesagte Umsatz signalisiert, dass Oracle Cloud Infrastructure (OCI) definitiv ein glaubwürdiger Hyperscaler der dritten Welle ist und seinen Umsatz im letzten Quartal um 55 % gesteigert hat, aber man muss dieses explosive Potenzial immer noch gegen die anhaltenden Integrationsherausforderungen mit der Cerner-Gesundheitsplattform und die aggressiven Preise von Amazon Web Services und Microsoft Azure abwägen. Hier ist eine kurze Übersicht über den aktuellen Stand Ende 2025, in der die kurzfristigen Risiken und Chancen dargestellt sind und klare Maßnahmen ergriffen werden können.
Oracle Corporation (ORCL) – SWOT-Analyse: Stärken
Dominanter Datenbankmarktanteil, immer noch ein entscheidendes Rückgrat des Unternehmens.
Man kann nicht über Unternehmens-IT sprechen, ohne über die Oracle-Datenbank zu sprechen. Ehrlich gesagt ist es das Rückgrat für einen großen Teil der geschäftskritischsten Systeme der Welt, und das ändert sich nicht über Nacht. Laut dem DB-Engines-Ranking ist Oracle mit Stand März 2025 weiterhin die weltweit beliebteste Datenbankverwaltungssuite, eine Position, die das Unternehmen seit Jahren innehat. Dabei geht es nicht nur um Marktanteile nach Kundenzahl; Es geht um eine tiefe Verwurzelung in den Systemen, die sich Ausfallzeiten nicht leisten können – denken Sie an globale Banken, Telekommunikationsunternehmen und Rüstungsunternehmen.
Diese Dominanz sorgt für eine massive, margenstarke Einnahmequelle durch das Segment Cloud-Dienste und Lizenzsupport, das im gesamten Geschäftsjahr 2025 44,0 Milliarden US-Dollar einbrachte, was einem Wachstum von 12 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese alte Installationsbasis ist ein mächtiger, auf jeden Fall stabiler Kundengraben, der die aggressive Cloud-Expansion des Unternehmens finanziert.
Oracle Cloud Infrastructure (OCI) ist ein glaubwürdiger Hyperscaler der dritten Welle mit schnellem Wachstum.
Der Markt betrachtete Oracle früher als Cloud-Nachzügler, aber dieses Narrativ ist tot. Oracle Cloud Infrastructure (OCI) hat sich zu einem legitimen Hyperskalierer der dritten Welle entwickelt und gewinnt schnell an Bedeutung, indem es sich auf Leistung und Kosteneffizienz konzentriert und, was entscheidend ist, den Kunden die einfache Ausführung ihrer vorhandenen Oracle-Datenbank-Workloads erleichtert. Die Zahlen zeigen die Beschleunigung: Die Umsatzwachstumsrate von Infrastructure as a Service (IaaS) von OCI für das gesamte Geschäftsjahr 2025 betrug 50 %.
Allein im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 stiegen die gesamten OCI-Konsumeinnahmen um 62 %. Dieses Wachstum wird stark durch die explosionsartige Nachfrage nach Workloads mit künstlicher Intelligenz (KI) angetrieben, die von der Leistungs- und Kostenstruktur von OCI abhängen. Das Unternehmen setzt stark auf diesen Trend und der Markt reagiert.
Hier ist die kurze Rechnung zur Dynamik von OCI:
- Gesamtwachstum der Cloud-Infrastruktur im Geschäftsjahr 2025: 50 %
- Q4 GJ2025 OCI-Konsumertragswachstum: 62 %
- Umsatz mit Oracle Cloud@Customer Datacenters: 104 % Wachstum im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025
- Multi-Cloud-Datenbankumsatz (mit AWS, Google, Microsoft): 1.529 % Wachstum im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026
Starkes langfristiges Vertragsportfolio mit voraussichtlich verbleibenden Leistungsverpflichtungen (RPO) von über 85 Milliarden US-Dollar.
Das deutlichste Signal für zukünftige Einnahmen sind die verbleibenden Leistungsverpflichtungen (Remaining Performance Obligations, RPO), bei denen es sich im Wesentlichen um Ihren vertraglich vereinbarten Rückstand an zukünftigen Einnahmen handelt. Am Ende des Geschäftsjahres 2025 (Q4) belief sich der RPO von Oracle auf gewaltige 138 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 41 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Zahl ist eine konkrete Garantie dafür, dass in den kommenden Jahren Einnahmen erzielt werden, die weit über der 85-Milliarden-Dollar-Marke liegen, die Sie in älteren Berichten möglicherweise gesehen haben.
Was diese Schätzung verbirgt, ist das schiere Ausmaß der KI-gesteuerten Verträge, die unmittelbar nach Ende des Geschäftsjahres unterzeichnet wurden. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 stieg der RPO auf den Rekordwert von 455 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 359 % im Jahresvergleich, der hauptsächlich auf milliardenschwere Deals für die KI-Cloud-Infrastruktur zurückzuführen ist. Das ist eine enorme, mehrjährige Umsatzspanne.
Vertikale Spezialisierung, insbesondere durch die Übernahme von Cerner im Gesundheitswesen.
Die 28,4 Milliarden US-Dollar teure Übernahme von Cerner, das jetzt in Oracle Health umbenannt wird, verleiht Oracle eine beeindruckende vertikale Spezialisierung auf dem hochriskanten Markt für Gesundheitstechnologie. Dieser Schritt ist ein strategischer Schachzug, um die Technologie von Oracle tief in einem Sektor zu verankern, der riesige, komplexe Daten generiert, was perfekt für OCI und seine Datenbankkompetenz ist.
Die Strategie konzentriert sich auf die Modernisierung: die Migration der Electronic Health Record (EHR)-Systeme von Cerner auf OCI und die Entwicklung einer KI-gestützten EHR-Plattform der nächsten Generation, die im Oktober 2024 vorgestellt wurde. Dabei handelt es sich um eine langfristige Wette auf Interoperabilität und KI-gesteuerte klinische Tools, wobei Oracle Health bereits als Qualified Health Information Network (QHIN) im Rahmen des TEFCA-Rahmens der Regierung für den sicheren Datenaustausch positioniert ist.
Hoher operativer Cashflow, der erhebliches Kapital für Forschung und Entwicklung sowie Rückkäufe bereitstellt.
Das Unternehmen ist eine Cash-Generator-Maschine, die für die Finanzierung seiner aggressiven Investitionen in die Cloud- und KI-Infrastruktur von entscheidender Bedeutung ist. Für das gesamte Geschäftsjahr 2025 betrug der operative Cashflow von Oracle 20,8 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 12 % gegenüber dem Vorjahr. Dieser hohe Cashflow bietet die nötige Kapitalflexibilität, um mit größeren Hyperscalern konkurrieren zu können.
Das schiere Ausmaß ihrer Investitionen ist klar: Die Kapitalausgaben (CapEx) stiegen im Geschäftsjahr 2025 auf 21,2 Milliarden US-Dollar, mehr als das Dreifache der im Geschäftsjahr 2024 ausgegebenen 6,8 Milliarden US-Dollar. Sie investieren in Wachstum, und der operative Cashflow macht dies möglich. Dieses Kapital wird für den Aufbau KI-fähiger Rechenzentren eingesetzt, die den massiven RPO-Rückstand unterstützen.
| Metrisch | Wert für das Geschäftsjahr 2025 | Veränderung im Jahresvergleich |
|---|---|---|
| Gesamtumsatz | 57,4 Milliarden US-Dollar | 8% |
| Umsatz aus Cloud-Services und Lizenzsupport | 44,0 Milliarden US-Dollar | 12% |
| Operativer Cashflow (OCF) | 20,8 Milliarden US-Dollar | 12% |
| Verbleibende Leistungsverpflichtungen (RPO) – Q4 GJ2025 | 138 Milliarden US-Dollar | 41% |
| Kapitalausgaben (CapEx) | 21,2 Milliarden US-Dollar | ~212 % (von 6,8 Milliarden US-Dollar im Geschäftsjahr 24) |
Oracle Corporation (ORCL) – SWOT-Analyse: Schwächen
Starke Abhängigkeit von Einnahmen aus älteren On-Premise-Lizenzen, die langsam zurückgehen.
Der größte strukturelle Gegenwind ist der langsame Abschwung im Altgeschäft, das das Unternehmen aufgebaut hat. Während die Umstellung auf die Cloud stattfindet, stammt ein erheblicher Teil des Umsatzes immer noch aus dem alten Modell, dem Segment „Cloud-Lizenz und On-Premise-Lizenz“. Im gesamten Geschäftsjahr 2025 erwirtschaftete dieses Segment einen Umsatz von 5,2 Milliarden US-Dollar.
Hier ist die schnelle Rechnung: Während der Gesamtumsatz des Unternehmens im Geschäftsjahr 2025 57,4 Milliarden US-Dollar betrug, stiegen die Einnahmen aus alten Lizenzen in US-Dollar nur um magere 2 %. Vergleichen Sie dies mit dem Wachstum des gesamten Cloud-Umsatzes (IaaS plus SaaS) von 24 % im gleichen Zeitraum. Es ist klar, dass sich die alte Cash-Cow kaum bewegt und ihr langsames Wachstum eine Belastung für das insgesamt viel schneller wachsende Cloud-Geschäft darstellt. Sie müssen das alte Biest weiter ernähren, aber es liefert nicht das Wachstum, das Sie brauchen.
Der Cloud-Marktanteil bleibt mit Abstand ein Drittel hinter Amazon Web Services und Microsoft Azure.
Ehrlich gesagt ist Oracle trotz der massiven Investitionen in Oracle Cloud Infrastructure (OCI) und seiner beeindruckenden Wachstumsraten – der IaaS-Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2025 um 50 % – immer noch ein entfernter Konkurrent auf dem Infrastructure-as-a-Service (IaaS)-Markt. Der Cloud-Markt ist ein Maßstabsspiel, und die beiden führenden Akteure haben einen souveränen Vorsprung, der in naher Zukunft definitiv schwer zu überwinden sein wird.
Ab dem dritten Quartal 2025 zeigt der globale Marktanteil von Cloud-Infrastrukturdiensten diese Lücke deutlich. Der Anteil von Oracle liegt bei kleinen 3 % und liegt damit weit hinter den etablierten Giganten.
| Cloud-Anbieter | Marktanteil im dritten Quartal 2025 (ungefähr) | Umsatz im 3. Quartal 2025 (ungefähr) |
|---|---|---|
| Amazon Web Services (AWS) | 29% | 33 Milliarden Dollar |
| Microsoft Azure | 20% | 26,8 Milliarden US-Dollar (Segment Intelligente Cloud) |
| Oracle Cloud Infrastructure (OCI) | 3% | Nicht separat veröffentlicht, aber der gesamte Cloud-Umsatz im vierten Quartal belief sich auf 6,7 Milliarden US-Dollar |
Was diese Schätzung verbirgt, ist der schiere Unterschied bei den Investitionsausgaben. AWS und Microsoft geben weitere Milliarden für Rechenzentren aus, was es für Oracle trotz der jüngsten großen Investitionen zu einem ständigen harten Kampf macht, bei Kapazität und globaler Präsenz aufzuholen.
Bei der Übernahme von Cerner bestehen weiterhin Integrationsprobleme, was die Margenausweitung verlangsamt.
Die Übernahme der Cerner Corporation im Wert von 28,3 Milliarden US-Dollar war eine große Wette auf das Gesundheitswesen, aber die Integration war chaotisch und kostspielig. Das Ziel besteht darin, die elektronischen Gesundheitsdatensysteme (EHR) von Cerner auf OCI zu migrieren und eine Plattform der nächsten Generation zu schaffen, aber diese Art massiver technischer und organisatorischer Veränderungen führt zu Reibungsverlusten.
Operativ sieht sich der Geschäftsbereich Oracle Health (ehemals Cerner) mit erheblichem Gegenwind auf dem EHR-Markt für die Akutversorgung konfrontiert. Seit der Übernahme hat der Wettbewerbsdruck zu Marktanteilsverlusten geführt.
- Der EHR-Marktanteil von Oracle Health für die Akutversorgung ging im Jahr 2025 auf 22,9 % zurück.
- Berichten zufolge hat das Unternehmen im Jahr 2024 74 Krankenhäuser und 17.232 Betten verloren.
- Kundenberichte im Jahr 2025 deuten auf einen Rückgang der Lieferantenpartnerschaften und den Verlust mehrerer großer, namhafter Kunden hin.
Die finanziellen Auswirkungen sind in der Kapitalflussrechnung ersichtlich. Während Oracle für das Geschäftsjahr 2025 einen starken operativen Cashflow von 20,8 Milliarden US-Dollar meldete, drehte der freie Cashflow um 400 Millionen US-Dollar ins Negative. Dies ist vor allem auf die enormen Investitionsausgaben zurückzuführen, die für den Ausbau der Cloud-Kapazität erforderlich sind und von denen ein Großteil mit der Cerner-Migration und der gesamten OCI-Erweiterung zusammenhängt. Die Integration ist ein teures, mehrjähriges Projekt und belastet derzeit die unmittelbare Rentabilität.
Die vermeintliche Abhängigkeit von einem Anbieter und der Ruf als hochpreisiger Anbieter schrecken einige neue Kunden immer noch ab.
Oracle war jahrzehntelang ein Synonym für aggressive Prüfungen und ein starres Lizenzmodell, das häufig zu hohen Gesamtbetriebskosten (TCO) und einer Lieferantenbindung führte. Während das Unternehmen mit seiner neuen Cloud-Strategie versucht, diesen Ruf loszuwerden, bleibt die Wahrnehmung bestehen. Dieser historische Ballast macht es schwieriger, neue, Cloud-native Kunden zu gewinnen, die Wert auf Flexibilität legen.
Um fair zu sein, bekämpft Oracle diese Schwäche aktiv mit seiner Multi-Cloud-Strategie und bietet Dienste wie Oracle Database@Azure und Oracle Database@Google Cloud an. Dieser Schritt ist eine direkte Anerkennung dafür, dass Unternehmenskunden Flexibilität wünschen und dass der traditionelle „Walled Garden“-Ansatz abschreckend wirkt. Es ist jedoch ein langer Weg, den zwei Jahrzehnte alten Ruf hoher Kosten und komplexer Lizenzierung zu überwinden. Die Tatsache, dass sie so eng mit ihren größten Konkurrenten zusammenarbeiten müssen, um ihr Kernprodukt zu verkaufen, ist ein Beweis für die Stärke der Lock-in-Wahrnehmung gegen sie.
Finanzen: Entwurf einer detaillierten Aufschlüsselung der Investitionsausgaben für das Geschäftsjahr 2026, wobei die OCI-Erweiterung von den Cerner-spezifischen Migrationskosten getrennt wird, bis zum Ende des Quartals.
Oracle Corporation (ORCL) – SWOT-Analyse: Chancen
Sie suchen, wo die Oracle Corporation ihre nächste Wachstumswelle vorantreiben kann, und die Antwort ist einfach: die beispiellose Nachfrage nach Infrastruktur für künstliche Intelligenz. Der strategische Wechsel des Unternehmens zu Oracle Cloud Infrastructure (OCI) zahlt sich enorm aus und verwandelt einen langfristigen Datenbankgiganten in einen beeindruckenden Hyperscaler. Dies ist nicht nur eine Vision; Dies ist eine Realität, die durch umfangreiche Vertragsbuchungen gestützt wird, die uns eine klare Umsatztransparenz für die kommenden Jahre verschaffen.
Der enorme Bedarf an KI-Infrastruktur treibt die Einführung von OCI für Modelltraining und Inferenz voran.
Der KI-Boom ist die größte Chance für Oracle, und OCI ist als leistungsstarke und kostengünstige Plattform für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) positioniert. Aus diesem Grund stiegen die Total Remaining Performance Obligations (RPO) des Unternehmens – der Rückstand an zukünftigen Einnahmen aus bestehenden Verträgen – im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 auf den Rekordwert von 455 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 359 % im Jahresvergleich entspricht. Das ist eine atemberaubende Menge an garantierten zukünftigen Geschäften.
Im Geschäftsjahr 2025 betrug der Gesamtumsatz von Oracle 57,4 Milliarden US-Dollar, wobei der Umsatz im Segment Cloud Infrastructure (IaaS) allein im vierten Quartal 3,0 Milliarden US-Dollar erreichte, was einem Anstieg von 52 % entspricht. Die OCI-Verbrauchsumsätze, die ein wichtiges Maß für die Auslastung darstellen, wuchsen im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 mit 62 % sogar noch schneller. Dieses Wachstum wird definitiv dadurch vorangetrieben, dass große KI-Akteure die spezialisierte Rechenleistung von OCI mit hoher Bandbreite für Trainings- und Inferenz-Workloads benötigen.
Globale Ausweitung der Cerner-Gesundheitsplattform auf neue staatliche und private Systeme.
Die 28,3 Milliarden US-Dollar teure Übernahme von Cerner, jetzt Oracle Health, überwindet den Integrationsschwierigkeiten und entwickelt sich zu einem bedeutenden internationalen Wachstumsmotor. Während die Umstellung der Kunden vom Lizenzkauf auf Cloud-Abonnements kurzfristig für einen gewissen Druck sorgte, liegt der Fokus nun auf der globalen Expansion und Modernisierung. Das internationale Geschäft, insbesondere im Nahen Osten, verzeichnet zunehmende Erfolge.
Die echte Chance liegt in der Migration des elektronischen Gesundheitsaktensystems (EHR) von Cerner Millennium auf OCI und der Integration neuer KI-gestützter Tools. Im Jahr 2025 plant Oracle Health die Einführung seines EHR der nächsten Generation, das Oracle Health Data Intelligence und einen klinischen KI-Agenten integriert. Diese neue, cloudnative Plattform wird weltweit neue staatliche und private Systemverträge vorantreiben, insbesondere da das US-Veteranenministerium (Veteranenministerium, VA) seine EHR-Modernisierung mit Cerner im Jahr 2025 neu starten wird.
| Oracle Health (Cerner) Opportunity-Metrik | Kontext/Wert für das Geschäftsjahr 2025 | Strategische Auswirkungen |
|---|---|---|
| Geschätzter Umsatzbeitrag für das Geschäftsjahr 2025 | Ungefähr 10 % des gesamten Unternehmensumsatzes (rund 5,74 Milliarden US-Dollar) | Bietet eine stabile, große Basis für den Aufbau einer globalen Expansion. |
| Meilenstein der EHR-Modernisierung | VA EHR-Relaunch ist für 2025 geplant | Der erfolgreiche Einsatz wird eine entscheidende Referenz für neue Regierungsaufträge sein. |
| Neuer Technologiefokus (2025) | Einführung des EHR der nächsten Generation mit eingebettetem Clinical AI Agent | Schafft Wettbewerbsvorteile gegenüber Konkurrenten wie Epic Systems im Bereich hochwertiger, KI-gesteuerter Gesundheits-IT. |
Konvertierung der großen installierten Basis von Oracle Database-Kunden in OCI-Cloud-Dienste.
Oracles riesige, treue Datenbankkundenbasis ist ein fesselndes Publikum und eine enorme Konvertierungsmöglichkeit. 97 % der Oracle-Kunden haben bereits damit begonnen, ihre geschäftskritischen Workloads in die Public Cloud zu verlagern, und OCI wurde speziell für diese Migration entwickelt. Der finanzielle Anreiz liegt auf der Hand: Durch die Ausführung von Oracle-Workloads auf OCI können die Gesamtbetriebskosten (TCO) im Vergleich zu anderen Clouds um 30–40 % gesenkt werden.
Die Multi-Cloud-Strategie beschleunigt diesen Wandel. Dabei geht es nicht darum, einen Wechsel zu OCI zu erzwingen; Es geht darum, es zur leistungsstärksten und kostengünstigsten Option zu machen, selbst wenn es auf der Infrastruktur eines Konkurrenten läuft. Der MultiCloud-Datenbankumsatz von Plattformen wie Amazon, Google und Microsoft wuchs im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 mit einer unglaublichen Rate von 1.529 %. Das bedeutet, dass das Unternehmen seine Datenbankdominanz monetarisiert, unabhängig davon, welche Cloud der Kunde für seine Anwendungsschicht wählt. Der Umsatz aus allen Multi-Cloud-Datenbank-Deals stieg allein im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 um 115 %.
Strategische Partnerschaften mit großen KI-Akteuren wie Cohere und Nvidia zur Beschleunigung der Cloud-Einführung.
Oracle hat die Notwendigkeit, eigene KI-Chips zu bauen, geschickt umgangen, indem es eng mit dem Marktführer Nvidia zusammenarbeitet. Dadurch verfügt OCI über ein riesiges, differenziertes Angebot an High-End-GPUs, mit dem andere Hyperscaler, die ebenfalls ihre eigenen Chips bauen, nicht ohne weiteres mithalten können.
Wichtige Partnerschaften, die die Einführung von OCI vorantreiben:
- OpenAI: Im Juli 2025 wurde ein bahnbrechender Fünfjahresvertrag über 300 Milliarden US-Dollar formalisiert, der Oracle zu einem wichtigen Infrastrukturpartner für ihre anspruchsvollen KI-Workloads macht.
- Nvidia: Die Partnerschaft liegt der OCI Zettascale10 zugrunde, die Nvidia-GPUs über mehrere Rechenzentren hinweg verbindet, um einen der weltweit größten Cloud-Supercomputer zu schaffen. Diese Infrastruktur ist die Grundlage für das 500 Milliarden US-Dollar teure „Stargate-Projekt“ zum Bau neuer KI-Rechenzentren.
- Kohärent: Oracle investierte im Rahmen einer Serie-C-Runde in Höhe von 270 Millionen US-Dollar in Cohere, ein Unternehmen für generative KI. Ziel ist es, die Large Language Models (LLMs) von Cohere direkt in die Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen von Oracle zu integrieren und so die Cloud-Nutzung im gesamten Produktportfolio voranzutreiben.
Bei diesen Partnerschaften handelt es sich nicht nur um Pressemitteilungen; Sie sind direkte Treiber des massiven RPO-Wachstums und der Positionierung von OCI als bevorzugte Cloud für das Training von KI-Modellen.
Oracle Corporation (ORCL) – SWOT-Analyse: Bedrohungen
Aggressive Preise und Funktionsparität von AWS und Azure drängen den Markt von OCI unter Druck.
Die größte kurzfristige Bedrohung für Oracle Cloud Infrastructure (OCI) ist die schiere Größe und Marktdominanz der Hyperscaler Amazon Web Services (AWS) und Microsoft Azure. Sie versuchen, eine neue Landebahn zu bauen, während die beiden größten Jets bereits auf Reiseflughöhe fliegen. Im dritten Quartal 2025 wurde der globale Cloud-Infrastrukturmarkt auf 107 Milliarden US-Dollar geschätzt. Die Großen Drei (AWS, Azure und Google Cloud) halten zusammen etwa 63 % dieses Marktes.
Der Marktanteil von OCI bleibt mit etwa 3 % im dritten Quartal 2025 gering und liegt hinter den 29 % von AWS und 20 % von Azure. Während die Wachstumsrate von OCI beeindruckend ist – der Cloud-Infrastruktur-Umsatz stieg im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 um 52 % auf 3,0 Milliarden US-Dollar –, ist die absolute Umsatzlücke enorm. Allein im dritten Quartal 2025 erwirtschaftete AWS einen Umsatz von 33 Milliarden US-Dollar. Das bedeutet, dass der vierteljährliche Umsatz von AWS mehr als das Zehnfache des vierteljährlichen IaaS-Umsatzes von OCI beträgt. OCI ist definitiv dabei, aufzuholen, und die Marktführer können ihre enorme Größe leicht nutzen, um die Margen zu drücken oder Dienste zu bündeln, um die Dynamik von Oracle zu bremsen.
Hier ist die kurze Rechnung zur Wettbewerbslandschaft:
| Cloud-Anbieter | Marktanteil im dritten Quartal 2025 (ca.) | Umsatz im 3. Quartal 2025 (ca.) | Bedrohungsstufe für OCI |
|---|---|---|---|
| Amazon Web Services (AWS) | 29% | 33 Milliarden Dollar | Hoch: Marktführer, enorme Größe und Ökosystem. |
| Microsoft Azure | 20% | N/A (Schätzung: 20+ Milliarden US-Dollar) | Hoch: Starke Unternehmensbeziehungen und Bündelung der Macht. |
| Oracle Cloud Infrastructure (OCI) | 3% | 2,7 Milliarden US-Dollar (Q3 IaaS-Umsatz) | Selbstherausforderung: Muss ein hohes Wachstum aufrechterhalten, um die Lücke zu schließen. |
Open-Source-Datenbankalternativen (PostgreSQL, MySQL) untergraben den zentralen Datenbankgraben.
Das proprietäre Datenbankgeschäft, einst der unerschütterliche Burggraben von Oracle, wird ständig von Open-Source-Alternativen wie PostgreSQL und MySQL angegriffen. Dies ist ein langsamer Prozess, stellt jedoch eine echte Bedrohung für die alte Einnahmequelle dar. Im Kern geht es um Kosten und Flexibilität. Eine Umfrage vom November 2025 ergab, dass 58 % der Oracle Database-Kunden hohe Kosten als Grund für die Suche nach Alternativen nannten.
Dieser Kostendruck führt zu einem strategischen Wandel: 77 % der befragten Oracle-Datenbankmanager haben in den letzten drei Jahren neue Anwendungen auf Nicht-Oracle-Datenbanken bereitgestellt. Die Auswirkungen sehen Sie direkt in den Zahlen für das traditionelle Geschäft. Im gesamten Geschäftsjahr 2025 stiegen die Einnahmen von Oracle aus „Cloud-Lizenzen und On-Premise-Lizenzen“, zu denen auch die unbefristeten Datenbanklizenzen gehören, lediglich um 2 % auf 5,2 Milliarden US-Dollar. Im Gegensatz dazu wird erwartet, dass bis Ende 2025 unglaubliche 70 % der neuen Anwendungen auf Open-Source-Plattformen laufen werden.
- PostgreSQL ist der zweitgrößte Aufsteiger im Datenbank-Ranking für das erste Quartal 2025.
- 40 % der befragten Oracle-Kunden nutzen mittlerweile PostgreSQL.
- Die Abkehr von der margenstarken On-Premise-Lizenzierung ist unumkehrbar.
Makroökonomische Abschwächungen führen dazu, dass Unternehmen große Projekte zur digitalen Transformation verzögern.
Während die IT-Ausgabenprognose für 2025 insgesamt positiv aussieht, steckt der Teufel im Detail bei den neuen Ausgaben. Gartner prognostiziert, dass die weltweiten IT-Ausgaben im Jahr 2025 um 7,9 % auf 5,43 Billionen US-Dollar steigen werden. Ab dem zweiten Quartal 2025 herrschte jedoch aufgrund geopolitischer und wirtschaftlicher Risiken eine „Unsicherheitspause“.
Bei dieser Pause handelt es sich nicht um eine Budgetkürzung, sondern um eine strategische Entscheidung, Nettoneuausgaben zu verzögern, insbesondere in Bereichen wie Software und Dienstleistungen, bei denen eine Verlangsamung des Wachstums erwartet wird. Oracles massives Wachstum seiner verbleibenden Leistungsverpflichtungen (RPO), die im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 138 Milliarden US-Dollar erreichten, beruht auf diesen großen, mehrjährigen Verträgen zur digitalen Transformation. Wenn Unternehmen die Unterzeichnung dieser milliardenschweren Verträge verzögern, könnten die Umsatzwachstumsprognosen von Oracle für das Geschäftsjahr 2026 gefährdet sein. Die Dynamik ist vorhanden, aber ein globaler Konjunktureinbruch könnte die Rate neuer Vertragsunterzeichnungen verlangsamen.
Regulatorische Prüfung groß angelegter Regierungs- und Gesundheitsdatenverträge, insbesondere mit Cerner.
Die Übernahme von Cerner, heute Oracle Health, war ein gewaltiger strategischer Schachzug, der jedoch erhebliche regulatorische und Ausführungsrisiken mit sich brachte, insbesondere bei Regierungsaufträgen. Die Integration war schwierig, da nach der Übernahme weiterhin Probleme mit der Kundenzufriedenheit bestehen blieben. Tatsächlich wird prognostiziert, dass die Umsätze des Segments im Geschäftsjahr 2025 und im Geschäftsjahr 2026 zurückgehen oder stagnieren werden.
Die konkreteste Bedrohung geht von der Kontrolle des öffentlichen Sektors und der Datensicherheit aus. Die schwierige Einführung eines neuen elektronischen Gesundheitsaktensystems (EHR) im Department of Veterans Affairs (VA) wurde von technischen Problemen und Bedenken hinsichtlich der Patientensicherheit geplagt, sodass der Vertrag unter der Lupe stand. Darüber hinaus wurde Berichten zufolge im März 2025 durch einen Verstoß gegen einen alten EHR-Server von Oracle Health (Cerner) auf Patientendaten zugegriffen, was zu behördlichen Richtlinien der Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) und Sammelklagen führte. Dieser Verstoß verdeutlicht das Risiko der Verwaltung von Altsystemen und die erheblichen regulatorischen und rechtlichen Folgen, die mit dem Umgang mit sensiblen Gesundheitsdaten einhergehen.
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