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Ultrapar Participações S.A. (UGP): 5 FORCES-Analyse [Aktualisiert Nov. 2025] |
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Ultrapar Participações S.A. (UGP) Bundle
Sie suchen nach einem tatsächlichen Wettbewerbsbild für Ultrapar Participações S.A., während wir uns dem Ende des Jahres 2025 nähern, und ehrlich gesagt ist die Landschaft eine Mischung aus strategischen Erfolgen und harter Marktrealität. Während das Unternehmen seine Schulden schnell abbaut – das Verhältnis Nettoverschuldung/EBITDA sank bis zum dritten Quartal auf das 1,7-fache – und das wiederkehrende EBITDA im dritten Quartal im Jahresvergleich um 18 % zunahm, bleibt das Kerngeschäft mit Kraftstoffen ein Druckkocher, da Ipirangas Marktanteil von 15,26 % hart gegen Konkurrenten erkämpft wird. Diese Analyse durchbricht den Lärm und zeigt Ihnen genau, wohin die fünf Kräfte Ultrapar Participações S.A. derzeit drängen, indem sie kurzfristige Risiken auf klare strategische Maßnahmen abbildet.
Ultrapar Participações S.A. (UGP) – Porters fünf Kräfte: Verhandlungsmacht der Lieferanten
Die Verhandlungsmacht der Lieferanten für Ultrapar Participações S.A. (UGP), insbesondere über den Kraftstoffvertriebszweig Ipiranga, bleibt ein wesentlicher struktureller Faktor, der größtenteils durch die Konzentration im Upstream-Sektor und die makroökonomische Volatilität bestimmt wird.
Hohe Konzentration in der vorgelagerten Raffination
Historisch gesehen war das Angebot an raffinierten Produkten in Brasilien stark konzentriert. Petrobras bleibt mit einem Anteil von mehr als die dominierende Kraft 60% der nationalen Öl- und Gasproduktion im Jahr 2024. Diese Dominanz schlägt sich direkt in der Hebelwirkung der Lieferanten nieder. Darüber hinaus investiert Petrobras weiterhin stark in sein Kerngeschäft; Sein Geschäftsplan 2025–2029 sieht Gesamtinvestitionen in Höhe von 19,6 Milliarden US-Dollar für das Segment Raffinierung, Transport, Marketing, Petrochemie und Düngemittel (RTM) vor. Allein im dritten Quartal 2025 gab Petrobras 5,5 Milliarden US-Dollar an Investitionsausgaben (Capex) aus. Ultrapars früheres Interesse an der Übernahme der Raffinerie Alberto Pasqualini (Refap) von Petrobras unterstreicht die historische Abhängigkeit von dem staatlich kontrollierten Unternehmen als Hauptlieferant.
Makroökonomische Volatilität und Rohstoffkosten
Die Rohstoffkosten sind direkt von den globalen Ölpreisen und den starken Schwankungen der lokalen Währung abhängig. Ab Juli 2025 wertete der brasilianische Real (BRL) ab, wobei der BRL/USD-Wechselkurs Anfang Juli auf 0,1791 USD/BRL fiel. Diese Währungsbewegung wirkt sich direkt auf die Anschaffungskosten importierter Rohöl- oder Raffinerieprodukte aus, die oft auf Dollar lauten. Die Marktdynamik zeigt diese Auswirkungen: Die Rohölimporte aus den USA stiegen im ersten Quartal 2025 um 78 %, während die Heizölexporte im gleichen Zeitraum um 42 % stiegen, was die Sensibilität gegenüber internationalen Preisen und Wechselkursen unterstreicht. Jeder Anstieg der Kosten der verkauften Produkte aufgrund dieser Faktoren kann die Bruttomarge von UGP sofort schmälern.
Ipirangas Größe vs. Lieferantenhebel
Obwohl Ipiranga ein wichtiger Akteur ist, bietet seine Größe nur einen teilweisen Einfluss gegenüber den größten Anbietern. Ipiranga trägt nun 48 % des EBITDA zu Ultrapar bei, ein Rückgang gegenüber 72 % im Jahr 2019, was auf ein diversifizierteres Ultrapar-Portfolio hindeutet, aber Ipiranga bleibt der größte Einzelbeitragszahler. Die Kosten für den Lieferantenwechsel für Roh- oder Raffinerieprodukte bleiben aufgrund der erforderlichen Infrastruktur und langfristigen Lieferverträge, die zur Aufrechterhaltung des Vertriebsvolumens erforderlich sind, hoch. Auch das regulatorische Umfeld spielt eine Rolle; Beispielsweise wurden bei einem Vorgehen gegen Steuerhinterziehung in São Paulo Steuerhinterziehungen in Höhe von 8 Milliarden BRL (1,5 Milliarden US-Dollar) aufgedeckt, die zwar keine direkten Lieferantenkosten darstellen, sich aber auf die Wettbewerbslandschaft auswirken, in der die Lieferanten tätig sind.
Die Lieferantenmacht wird außerdem durch die Logistiksteuerung und die Marktstruktur beeinflusst:
- Der begrenzte Zugang zu unabhängiger inländischer Pipeline- und Terminalinfrastruktur zwingt dazu, auf bestehende Netzwerke angewiesen zu sein.
- Die strategische Übernahme von Hidrovias do Brasil durch Ultrapar ist ein Schritt zur Internalisierung einiger Logistikkontrollen.
- Die weltweite Rohstoffnachfrage bedeutet, dass die Lieferanten nicht übermäßig von den spezifischen Mengenanforderungen von Ultrapar abhängig sind.
Hier sind wichtige finanzielle und statistische Kennzahlen, die für die Kostenstruktur und Marktposition von Ultrapar gemäß den neuesten verfügbaren Daten relevant sind:
| Metrisch | Wert | Zeitraum/Kontext |
| Ipiranga-EBITDA-Beitrag | 48% | Stand September 2025 (Rückgang von 72 % im Jahr 2019) |
| Nettoverschuldung/EBITDA | 1,9x | Nachverkäufe (von 3,5x) |
| BRL/USD-Wechselkurs | 0,1791 USD/BRL | Juli 2025 |
| Aufgedeckte Steuerhinterziehung (São Paulo) | 8 Milliarden BRL (1,5 Milliarden US-Dollar) | Bezogen auf Marktstruktur/Wettbewerb |
| Investitionen in das RTM-Segment von Petrobras (2025–2029) | 19,6 Milliarden US-Dollar | Teil des Petrobras-Geschäftsplans 2025–2029 |
| Petrobras Q3 2025 Investitionsausgaben | 5,5 Milliarden US-Dollar | Juli-September 2025 |
Ultrapar Participações S.A. (UGP) – Porters fünf Kräfte: Verhandlungsmacht der Kunden
Sie analysieren die Kundenmacht innerhalb der Kerngeschäfte von Ultrapar Participações S.A. (UGP), und die Realität ist, dass sich die Macht erheblich verschiebt, je nachdem, welche Tochtergesellschaft Sie betrachten. Beim Kraftstoffeinzelhandel hat der Kunde aufgrund der geringen Reibung beim Markenwechsel die Oberhand.
Für Ipiranga fallen für den Einzelhandelskunden – also den Fahrer, der tankt – niedrige Wechselkosten zwischen den Tankstellen an. Während Ipiranga eine beträchtliche Präsenz unterhält, was zum Aufbau der Markentreue beiträgt, ist die unmittelbare Transaktion preisempfindlich. Im ersten Quartal 2025 betrieb Ipiranga ein Netzwerk von 5.847 Tankstellen, ein leichter Rückgang gegenüber 5.860 Ende Dezember 2024. Diese Größenordnung wird jedoch durch das Convenience-Angebot mit 1.447 AmPm-Filialen im ersten Quartal 2025 ergänzt. Das Treueprogramm Km de Vantagens hat 38 Millionen Teilnehmer, was als Gegendruck wirkt, aber die schiere Zahl der Konkurrenten bedeutet, dass einzelne Einzelhandelskäufer eine beträchtliche Entscheidungsfreiheit behalten, wo sie Kraftstoff kaufen.
Im Industrie- und Gewerbekundensegment, insbesondere für die Massengutgeschäfte von Ultracargo und Ultragaz, müssen Kunden großvolumige Verträge aushandeln, was ihnen zwangsläufig eine größere Hebelwirkung verschafft. Ultracargo, das größte unabhängige Unternehmen für die Lagerung flüssiger Massengüter in Brasilien, präsentiert sein Wertversprechen in Bezug auf Logistik und Kapazität. Im Jahr 2024 hat Ultracargo über 15 Millionen Tonnen umgeschlagen. Für diese Kunden mit hohem Volumen konzentrieren sich die Verhandlungen auf Service-Level-Agreements, Terminalzugang und Preise für den Transport oder die Lagerung von Produkten wie Chemikalien oder raffinierten Brennstoffen, wobei die Kosten für den Wechsel des Speicheranbieters erheblich sein können, die Volumenverpflichtung jedoch groß genug ist, um intensive Verhandlungen zu rechtfertigen.
Ultragaz bedient in seinen verschiedenen LPG-Segmenten (Flüssiggas) einen stark fragmentierten Kundenstamm, was im Allgemeinen die Macht jeder einzelnen Kundengruppe verwässert. Das Unternehmen liefert LPG an eine Vielzahl von Verbrauchern, wie in der folgenden Aufschlüsselung dargestellt, basierend auf den neuesten verfügbaren Zahlen:
| Ultragaz-Kundensegment | Neueste verfügbare Volumen-/Kundendaten |
|---|---|
| Wohnen (in Flaschen abgefüllt) | Lieferung an 11 Millionen Haushalte (2024) |
| Industriell/Gewerblich (Massenware) | Betreute 57.000 Geschäftskunden (2024) |
| Umsatzwachstum im Flaschensegment (Q1 2025) | 2 % Steigerung im Vergleich zum Vorjahr |
Fairerweise muss man sagen, dass das Wohnsegment, das auf die standardmäßige 13-kg-Flasche setzt, einem externen regulatorischen Einfluss unterliegt. Das Sozialprogramm der Regierung, Gás do Povo, wirkt sich direkt auf die Preissetzungsmacht dieser Privatkunden aus. Dieses Programm wurde im September 2025 gestartet und soll bis März 2026 vollständig umgesetzt werden. Ziel ist die Bereitstellung kostenloser LPG-Flaschen für über 15 Millionen qualifizierte Haushalte mit niedrigem Einkommen. Schätzungen von Analysten gehen davon aus, dass dieses Programm zu einem Preisverfall von 5 bis 10 R$ pro 13-kg-Flasche im Vergleich zu den aktuellen Marktpreisen für die subventionierten Mengen führen könnte. Darüber hinaus wird erwartet, dass das Programm die gesamte inländische LPG-Nachfrage um 5–8 % steigern wird. Ultragaz bereitet sich zusammen mit anderen großen Händlern darauf vor, diese Nachfrage zu decken, wobei einige den Import von Flaschen aus China in Betracht ziehen.
Die Macht des Privatkunden wird somit durch staatliche Eingriffe begrenzt, die zwar Nachfrage schaffen, aber auch einen Margendruck ausüben. Hier ist die schnelle Rechnung: Itaú BBA prognostizierte aufgrund der Struktur des Programms einen potenziellen EBITDA-Rückgang von 2 % für Ultragaz. Was diese Schätzung verbirgt, sind die erforderlichen Kapitalausgaben für neue Zylinder – Ultragaz muss möglicherweise schätzungsweise 650 Millionen R$ investieren, wenn es 20 % des neuen Bedarfs deckt, obwohl diese Investition voraussichtlich schrittweise erfolgen wird.
Die gesamte Kundenstromlandschaft für Ultrapar Participações S.A. ist eine Mischung aus:
- Kraftstoffeinzelhandelskunden: Niedrig Wechselkosten, hohe Preissensibilität.
- Industrie-/Großkunden: Hoch Verhandlungsmacht bei Großaufträgen.
- Privatkunden mit Flüssiggas: Strombegrenzung durch staatliche Sozialprogramme.
- Die vielfältigen Segmente von Ultragaz: Power is fragmentiert für private und gewerbliche Nutzer.
Finanzen: Entwurf einer 13-wöchigen Cash-Ansicht bis Freitag.
Ultrapar Participações S.A. (UGP) – Porters fünf Kräfte: Wettbewerbsrivalität
Die Wettbewerbskonkurrenz innerhalb des brasilianischen Kraftstoffvertriebssektors ist definitiv hoch und spiegelt einen reifen Markt wider, der von einigen wenigen großen Unternehmen dominiert wird. Den Daten von Ende 2024 zufolge verfügten die drei größten Player – Vibra Energia, Shell/Raízen und Ipiranga (Ultrapar Participações S.A.) – zusammen über etwa 52 % des Gesamtmarktanteils, ein leichter Rückgang gegenüber fast 56 % im Jahr 2023. Diese Konzentration bedeutet, dass sich strategische Schritte eines der großen Konzerne unmittelbar auf die anderen auswirken.
Ipirangas Position ist hart umkämpft. Nach Angaben der National Petroleum Agency (ANP) vom Oktober 2024 hielt Ipiranga einen Marktanteil von 17,2 % beim Verkauf von Benzin, Diesel und Ethanol. Dies bringt es in einen direkten direkten Kampf mit seinen Hauptkonkurrenten:
| Konkurrent | Marktanteil (Okt 2024) | Wichtige Markenvereinigung |
|---|---|---|
| Vibra Energia | 21.7% | BR |
| Raízen | 18.6% | Muschel |
| Ipiranga (Ultrapar) | 17.2% | Ipiranga/Texaco-Lizenznehmer |
Dieser intensive Wettbewerb äußert sich häufig in Preiskämpfen, die die Margen von Ipiranga direkt schmälern. Beispielsweise wurde die EBITDA-Marge von Ipiranga im zweiten Quartal 2025 mit 118 R$/m³ angegeben, was einem Rückgang von 30 R$/m³ im Vergleich zum Vorquartal entspricht. Um fair zu sein, sah sich Raízen einem ungünstigeren Szenario gegenüber und verzeichnete im Erntejahr 2024/25 einen Nettoverlust von 4,1 Milliarden R$, was einen tiefgreifenden Umstrukturierungsprozess erzwang. Dennoch bewältigt Ultrapar Participações S.A. dieses Umfeld, indem es nicht preisbezogene Faktoren konkurriert, was ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal darstellt.
Ultrapar konzentriert sich auf die Verbesserung des Kundenerlebnisses durch sein Einzelhandelsnetzwerk, was dazu beiträgt, das Unternehmen etwas vom rein preisbasierten Wettbewerb abzuschirmen. Zu den nicht preiswettbewerblichen Maßnahmen des Unternehmens gehören:
- Netzwerkgröße der AmPm-Convenience-Stores: 1.460 Filialen im zweiten Quartal 2025.
- AmPm-Umsatzwachstum im Same-Store-Verkaufskonzept für Q2 2025: 10 %.
- Die EBITDA-Marge von Ipiranga im zweiten Quartal 2025 (118 R$/m³) war vorübergehend höher als die von Vibra (113 R$/m³), was teilweise auf eine Reduzierung des Risikoabschlags zurückzuführen ist.
- Das Unternehmen verwaltet weiterhin seine Treueprogramme und Serviceangebote wie den Ölwechselservice von Jet Oil.
Das Gesamtfinanzergebnis für Ultrapar Participações S.A. im zweiten Quartal 2025 spiegelt diese intensive, aber kontrollierte Wettbewerbslandschaft wider. Das Unternehmen verzeichnete für das Quartal ein wiederkehrendes EBITDA von 1,468 Milliarden BRL, was einer Steigerung von 15 % im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres entspricht. Unabhängig davon betrug das wiederkehrende EBITDA von Ipiranga für das zweite Quartal 2025 678 Millionen BRL, ein Rückgang von 13 % im Jahresvergleich, was den direkten Margendruck auf der Ebene der Tochtergesellschaften verdeutlicht.
Ultrapar Participações S.A. (UGP) – Porters fünf Kräfte: Bedrohung durch Ersatzspieler
Sie analysieren die strukturellen Risiken für die Kerngeschäfte von Ultrapar Participações S.A., und die Bedrohung durch Ersatzstoffe ist definitiv ein wichtiger Faktor, insbesondere in den Segmenten Kraftstoff- und Energieverteilung. Lassen Sie uns die harten Zahlen aufschlüsseln, die wir ab Ende 2025 sehen.
Vorschriften für Benzin und Biokraftstoffe
Für Ipiranga kommt der direkteste, staatlich vorgeschriebene Ersatzdruck von Ethanol. Die brasilianische Regierung hat über den National Energy Policy Council (CNPE) eine Erhöhung der obligatorischen Beimischung von Ethanol in Benzin von 27 % auf 30 % mit Wirkung zum 1. August 2025 angekündigt. Dieser Schritt, der Teil des Gesetzes „Kraftstoff der Zukunft“ ist, erlaubt Beimischungen von bis zu 35 %, abhängig von der technischen Machbarkeit. Diese regulatorische Änderung verringert direkt die Menge an reinem Benzin, die Ipiranga verkaufen kann, erhöht jedoch die Nachfrage nach dem Mischprodukt. Schätzungen gehen davon aus, dass allein diese neue 30-Prozent-Mischung den Bedarf an Ethanol jährlich um 1,3 Milliarden Liter erhöhen wird, was wiederum die Nachfrage nach Benzin verringern und möglicherweise den Bedarf an Importen verringern wird.
Verbreitung von Elektrofahrzeugen
Elektrofahrzeuge (EVs) stellen eine langfristige, strukturelle Bedrohung für den Kernkraftstoffbedarf von Ipiranga dar, obwohl die unmittelbaren Auswirkungen auf das Volumen noch beherrschbar sind. Im August 2025 machten elektrifizierte Fahrzeuge (einschließlich Hybridfahrzeuge) 11,4 % aller in Brasilien verkauften Autos aus. Der Sektor boomt, die Verkäufe sind seit Jahresbeginn bis Oktober 2025 um 31,4 % gestiegen, und es wird erwartet, dass die Gesamtzulassungen für das Gesamtjahr die 200.000-Einheiten überschreiten werden. Um das ins rechte Licht zu rücken: Im Jahr 2024 verkaufte Brasilien 125.000 Elektrofahrzeuge und eroberte sich damit einen Marktanteil von 6,5 %. Obwohl dieses Wachstum erheblich ist, bedeutet es immer noch, dass die überwiegende Mehrheit der Fahrzeugflotte mit flüssigen Kraftstoffen betrieben wird, aber der Trend ist klar.
LPG-Konkurrenz durch Pipeline-Erdgas (PNG)
Für Ultragaz konzentriert sich die Bedrohung durch Piped Natural Gas (PNG) auf städtische Gebiete, in denen die Gaspipeline-Infrastruktur ausgebaut wird. Ultragaz hält einen Anteil von 17 % am brasilianischen LPG-Markt, wo die Nutzung in Privathaushalten etwa 76 % des Gesamtumsatzes ausmacht. Während die Expansion PNGs als langfristiger Faktor angesehen wird, der Marktanteile schmälern könnte, mildert Ultragaz dies aktiv ab, indem es in den Erdgasbereich selbst vordringt. Das Unternehmen erwarb 2022 einen CNG-Verteiler und hat sich Biomethan-Lieferverträge gesichert, darunter einen über 68.000 m³/d. Das Programm „Gas für alle“ der Regierung, das darauf abzielt, bis Ende 2025 eine 13-kg-Flasche/Monat an 20 Millionen Familien zu liefern, dürfte die Gesamtnachfrage nach Flüssiggas erhöhen und damit die drohende Substitution von PNG in unterversorgten Gebieten teilweise ausgleichen.
Lagerung flüssiger Massengüter: Spezialisierte Terminals
Das Flüssigmassengut-Lagergeschäft von Ultracargo, das sich mit spezialisierten Terminals beschäftigt, sieht sich mit weniger unmittelbaren, direkten Substituten für seine hochspezialisierten Dienstleistungen konfrontiert. Die Eintrittsbarriere ist hoch, da eine spezielle Infrastruktur, Sicherheitskonformität und Qualitätskontrolle erforderlich sind, beispielsweise um den Betriebsverlust bei Produkten wie Ethanol unter 0,1 Prozent zu halten. Allerdings investiert die Konkurrenz stark. Beispielsweise macht ein Wettbewerber den ersten Spatenstich für ein neues Tanklager im Hafen von Açu. Die Anfangsinvestition von etwa 250 Millionen R$ zur Erweiterung der Kapazität um 40.000 Kubikmeter ist für das vierte Quartal 2026 geplant. Dies zeigt, dass Ersatzstoffe zwar knapp sind, die Kapazitätserweiterung durch Konkurrenten jedoch einen klaren Wettbewerbsdruck darstellt.
Ultrapar Participações S.A. stellt eindeutig Kapital zur Verfügung, um diesen Substitutionsrisiken, insbesondere bei der Energiewende, zu begegnen. Der genehmigte Investitionsaufwand für 2025 in Höhe von 2,54 Mrd. R$ ist ein klares Signal für diesen strategischen Schwenk.
| Ultrapar-Segment | Ersatzbedrohung | Schlüsselmetrik/Datenpunkt (Ende 2025) | Reaktion/Kontext des Unternehmens |
|---|---|---|---|
| Ipiranga (Benzin) | Ethanol-Vorschriften | Die obligatorische Beimischung wird mit Wirkung zum 1. August 2025 auf 30 % erhöht | Der Regulierungsdruck begrenzt direkt das reine Benzinvolumen |
| Ipiranga (Benzin) | Elektrofahrzeuge (EVs) | Elektrifizierte Fahrzeuge mit 11,4 % der Verkäufe im August 2025 | 2025 sollen die Zulassungen 200.000 Einheiten überschreiten |
| Ultragas (LPG) | Pipeline-Erdgas (PNG) | Ultragaz hält 17 % des LPG-Marktanteils | Akquise von CNG-Händlern und Sicherstellung der Biomethanversorgung |
| Ultracargo (Lagerung) | Neue/erweiterte Terminals | Wettbewerber investiert ca. 250 Millionen R$ für eine Kapazität von 40.000 m³ | Ultracargo behält eine hohe Qualität bei, z. B. Betriebsverluste unter 0,1 % |
Die Kapitalallokation innerhalb des Gesamtplans spiegelt diesen Fokus auf die Energie der Zukunft wider. Konkret umfassen die für Ultragaz vorgesehenen 480 Mio. R$ Investitionen für den „Ausbau neuer Energiequellen und Infrastruktur“.
- Erhöhung der Ethanolbeimischung: 27 % bis 30 % im Jahr 2025.
- Marktanteil von Elektrofahrzeugen (August 2025): 11,4 % der Neuverkäufe.
- Ultragaz LPG-Marktanteil: 17 %.
- 2025 Gesamtinvestitionen: 2,54 Milliarden R$.
- Ultragaz New Energy CAPEX: 480 Mio. R$ bereitgestellt.
Ultrapar Participações S.A. (UGP) – Porters fünf Kräfte: Bedrohung durch neue Marktteilnehmer
Ein hoher Kapitalbedarf für Vertrieb, Logistik und Terminalinfrastruktur stellt ein erhebliches Hindernis dar. Eine Studie ergab, dass Brasilien R$ benötigen wird88 Milliarden, entspricht US$21 Milliarden, in Logistikinvestitionen für flüssige Brennstoffe zwischen heute und 2030. Dazu gehören R$12,3 Milliarden für Häfen, Pipelines und Terminals vorgesehen. Darüber hinaus wurde in einer separaten Studie vom August 2025 ein Gesamtinfrastrukturbedarf von R$ festgestellt277,9 Milliarden allein für 2025, wobei der private Sektor voraussichtlich liefern wird 72.2% dieses Kapitals, um systemische Engpässe zu vermeiden.
Die regulatorischen Hürden sind erheblich; Die Kartellbehörde Conselho Administrativo de Defesa Econômica (CADE) überwacht aktiv die Branchenkonzentration. CADE bestätigte im November 2025 seine Überprüfung der während der Operation „Carbono Oculto“ der Bundespolizei beschlagnahmten Dokumente und untersuchte mögliches Kartellverhalten und wettbewerbswidrige Praktiken auf dem Kraftstoffmarkt. Ab Juli 2025 kündigte CADE eine Strategie an, um Untersuchungen auf dem Kraftstoffmarkt für die nächsten zwei Jahre zu priorisieren.
Etablierte Vertriebsnetze und Markenbekanntheit stellen starke Markteintrittsbarrieren dar, wie die Marktkonzentration unter den drei Top-Playern im Oktober 2024 zeigt. Die Marktanteilsverteilung unter den Marktführern war wie folgt:
| Händler (Marke) | Marktanteil (Okt 2024) |
| Vibra Energia (ehemals BR) | 21.7% |
| Raízen (Muschel) | 18.6% |
| Ipiranga (Ultrapar Participações S.A.) | 17.2% |
Neue Marktteilnehmer wie Larco und SIM verzeichnen ein Wachstum, bleiben aber im Vergleich zu den etablierten Betreibern klein. Larco hielt einen Marktanteil von 2.5% ab Oktober 2024. SIM ist auf dem Vormarsch, beflügelt durch die Übernahme der Vertriebsaktivitäten von TotalEnergies in Brasilien.
Die finanzielle Leistungsfähigkeit von Ultrapar Participações S.A. (UGP) bietet einen Puffer gegen neue Konkurrenz. Das Unternehmen meldete ein Verhältnis Nettoverschuldung/EBITDA von 1,9x für die letzten 12 Monate, die im zweiten Quartal 2025 endeten, mit einer Nettoverschuldung von BRL 12,635 Milliarden. Bis zum dritten Quartal 2025 verbesserte sich dieser Hebel auf 1,7x, wobei die Nettoverschuldung auf R$ sank12,043 Milliarden.
Wichtige Finanzkennzahlen im Zusammenhang mit der Hebelwirkung:
- Nettoverschuldung/EBITDA (LTM, Q2 2025): 1,9x
- Nettoverschuldung (Q2 2025): BRL 12,635 Milliarden
- Nettoverschuldung/EBITDA (LTM, Q3 2025): 1,7x
- Nettoverschuldung (3. Quartal 2025): R$12,043 Milliarden
Finanzen: Entwurf einer 13-wöchigen Cash-Ansicht bis Freitag.
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