Einführung
Bei der Aktienbewertung wird der aktuelle Wert der Aktien eines Unternehmens ermittelt. Dies ist wichtig für Anlageentscheidungen, beispielsweise für die Entscheidung, wann die Aktie gekauft oder verkauft werden soll, und wird mithilfe verschiedener Methoden zur Beurteilung der langfristigen finanziellen Gesundheit eines Unternehmens durchgeführt.
Einer der Hauptvorteile der Aktienbewertung ist die Möglichkeit, mehrere Aktien desselben Pools oder Sektors zu vergleichen und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Es gibt verschiedene Methoden zur Bewertung von Aktien, von denen jede dazu dienen kann, ein tieferes Verständnis des Unternehmens zu erlangen.
Gründe, die Aktie eines Unternehmens zu bewerten
- Um langfristige finanzielle Entscheidungen zu treffen
- Um den Vergleich mehrerer Aktien im selben Pool zu erleichtern
- Um die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens besser zu verstehen
- Um Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu informieren
Overview von Aktienbewertungsmethoden
- Abgezinster Cashflow
- Preis-Gewinn-Verhältnis
- Preis-Umsatz-Verhältnis
- Preis-Buchwert-Verhältnis
- Dividendenrabattmodell
Diskontierter Cashflow
Discounted Cash Flow (DCF) ist eine der gebräuchlichsten Methoden zur Bestimmung des inneren Werts eines Unternehmens anhand seiner erwarteten zukünftigen Cashflows und wird häufig von Börseninvestoren zur Entscheidungsfindung bei Investitionen verwendet. Mithilfe dieser Methode lässt sich ermitteln, ob eine Investition unter- oder überbewertet ist, indem der Geldbetrag, der voraussichtlich durch eine Investition in zukünftige Cashflows generiert wird, mit dem Geldbetrag verglichen wird, den der Anleger für den Erwerb dieser Investition zahlen muss.
Was ist Discounted Cash Flow (DCF) und wie funktioniert es?
DCF basiert auf der Vorstellung, dass der Wert eines Vermögenswerts der Barwert seiner künftig erwarteten Cashflows ist. Der Barwert künftiger Cashflows wird berechnet, indem diese mit einem Zinssatz auf ihren Barwert abgezinst werden, der den Zeitwert des Geldes und die vom Anleger berechnete erforderliche Rendite ausgleicht. Der verwendete Abzinsungssatz ist im Allgemeinen einzigartig für den zu bewertenden Vermögenswert und wird in der Regel sowohl von der Art des Vermögenswerts als auch vom Risikogehalt der Anlage bestimmt.
So berechnen Sie die erforderliche Rendite und den erforderlichen Abzinsungsfaktor
Die Berechnung der erforderlichen Rendite erfolgt durch die Ermittlung der Spanne potenzieller Renditen, die eine Investition erzielen kann, unter Berücksichtigung der damit verbundenen Risiken. Eine Rendite, die ein Anleger für akzeptabel hält, wird durch die Renditen ähnlicher Anlagen und die Risikotoleranz des Anlegers bestimmt. Der Abzinsungsfaktor wird dann ermittelt, indem die Rendite von einer vorgegebenen Inflationsrate abgezogen wird. Dieser Abzinsungsfaktor wird dann zur Berechnung des Barwerts zukünftiger Cashflows verwendet.
Vorteile und Grenzen des Discounted Cash Flow
DCF gilt als eine der zuverlässigsten Methoden zur Aktienbewertung, da es auf metrischen Erkenntnissen und nicht auf subjektiven Vorhersagen basiert. Es hilft Anlegern, den Zeitwert ihres Geldes zu berücksichtigen und gibt ihnen einen Hinweis darauf, ob eine Anlage unter- oder überbewertet ist.
Es gibt jedoch einige Einschränkungen bei DCF. Da es auf Schätzungen basiert, könnte es zu einer ungenauen Bewertung kommen, wenn diese zugrunde liegenden Inputfaktoren auf ungenauen Schätzungen basieren. Darüber hinaus ist DCF darauf angewiesen, dass der Anleger einen angemessenen Abzinsungssatz berechnet, auf den es oft keine eindeutige Antwort gibt.
Preis-Gewinn-Verhältnis
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist eine Kennzahl, mit der der Wert einer Aktie im Vergleich zum zugrunde liegenden Gewinn des Unternehmens gemessen wird. Dies ist eine der wichtigsten Kennzahlen, anhand derer Anleger die faire Bewertung einer bestimmten Aktie bestimmen.
Was ist KGV und wie funktioniert es?
Das KGV wird berechnet, indem der aktuelle Marktpreis einer bestimmten Aktie durch den zuletzt gemeldeten Gewinn pro Aktie (EPS) des Unternehmens dividiert wird. Wenn eine Aktie beispielsweise derzeit bei 100 US-Dollar pro Aktie gehandelt wird und das Unternehmen in den letzten 12 Monaten einen Gewinn pro Aktie von 3 US-Dollar gemeldet hat, beträgt das KGV des Unternehmens 33,33 (100 US-Dollar / 3 US-Dollar). Im Wesentlichen drückt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) aus, wie viel Anleger ihrer Meinung nach vernünftigerweise erwarten können, für jeden Dollar Gewinn des Unternehmens zu zahlen.
Schlüsselkomponenten und Berechnung
Die wichtigsten Komponenten der KGV-Berechnung sind der aktuelle Marktpreis der Aktie und der zuletzt gemeldete Gewinn pro Aktie (EPS) des Unternehmens. Aktuelle Marktpreise lassen sich leicht ermitteln und melden; Der ausgewiesene Gewinn je Aktie kann jedoch je nach den von den einzelnen Unternehmen angewandten unterschiedlichen Methoden stark abweichen. Für eine genaue KGV-Analyse ist es von entscheidender Bedeutung, diese Unterschiede zu verstehen und mögliche Auswirkungen des gemeldeten Gewinns je Aktie zu bewerten.
Vorteile und Grenzen des KGV
Das KGV ist eine nützliche Kennzahl, um Aktien derselben Branche zu vergleichen und die vergangene und prognostizierte Wertentwicklung der Aktie zu bewerten. Durch den Vergleich der Kurs-Gewinn-Verhältnisse von Aktien derselben Branche können die bestmöglichen Investitionen hervorgehoben und relative Über- oder Unterbewertungen in der Branche ermittelt werden. Darüber hinaus können Anleger das KGV nutzen, um die vergangene Wertentwicklung einer Aktie zu berücksichtigen und zukünftige Kursänderungen vorherzusagen. Allerdings gibt es Einschränkungen beim KGV; Beispielsweise werden zusätzliche Faktoren wie Dividende oder Kapitalzuwachs nicht berücksichtigt.
- Vorteile:
- Nützlich, um Aktien derselben Branche zu vergleichen
- Kann verwendet werden, um die vergangene und prognostizierte Wertentwicklung der Aktie zu bewerten
- Einschränkungen:
- Berücksichtigt keine zusätzlichen Faktoren wie Dividende oder Kapitalzuwachs
Preis-Buchwert-Verhältnis
Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (P/B) ist eine Finanzkennzahl, die verwendet wird, um den Marktwert eines Unternehmens mit seinem Buchwert zu vergleichen. Dabei wird vor allem die Finanzkraft eines Unternehmens im Kontext seines aktuellen Aktienkurses untersucht. Es wird auch als Market-to-Book-Verhältnis (M/B) bezeichnet.
Was ist P/B und wie funktioniert es?
Der Buchwert ist eine buchhalterische Kennzahl, die sich auf den Anteil eines Unternehmens bezieht, der übrig bleiben würde, wenn das Unternehmen alle seine Vermögenswerte liquidiert und alle seine Verbindlichkeiten abbezahlt. Der Aktienkurs eines Unternehmens hingegen ist der aktuelle Marktwert des Unternehmens, der durch die Nachfrage nach Aktien an der Börse bestimmt wird. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis vergleicht den Marktwert der Aktie eines Unternehmens mit seinem Buchwert.
Schlüsselkomponenten und Berechnung
Das KGV wird einfach berechnet, indem der Aktienkurs eines Unternehmens durch den Buchwert des Unternehmens dividiert wird. Im Allgemeinen deutet ein niedrigeres Kurs-Buchwert-Verhältnis darauf hin, dass das Unternehmen möglicherweise einen besseren Wert hat, während ein höheres Kurs-Buchwert-Verhältnis darauf hindeutet, dass die Aktie überbewertet ist.
- Aktienkurs = Der aktuelle Marktpreis der Aktien des Unternehmens
- Buchwert = Vermögenswerte – Verbindlichkeiten
Vorteile und Grenzen von P/B
Das Kurs-Buchwert-Verhältnis gibt einen besseren Hinweis auf den Wert als die Marktkapitalisierung. Es ist besonders nützlich, um Unternehmen verschiedener Branchen zu vergleichen, die mit herkömmlichen Methoden nicht fair verglichen werden können. Es gibt jedoch bestimmte Einschränkungen, beispielsweise berücksichtigt es nicht die Arten von Vermögenswerten, die für einige Unternehmen sehr wertvoll und für andere nicht wertvoll sein können. Auch die Qualität der Unternehmensführung wird dabei nicht berücksichtigt.
Unternehmenswertmultiplikatoren
Ein Unternehmenswertmultiplikator (EV-Multiple) ist eine Kennzahl zur Aktienbewertung, die den Unternehmenswert eines Unternehmens mit einer Finanzkennzahl wie dem Betriebsgewinn vergleicht, um ein einzelnes, leicht verständliches „Vielfaches“ der finanziellen Leistung des Unternehmens zu erstellen. EV-Multiplikatoren sind nützlich, um den relativen Wert verschiedener Unternehmen oder desselben Unternehmens zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu vergleichen.
Was sind EV-Multiples und wie funktionieren sie?
EV-Multiplikatoren funktionieren, indem sie den Unternehmenswert eines Unternehmens und nicht seine Marktkapitalisierung mit einer wichtigen Buchhaltungs-/Betriebskennzahl vergleichen. Diese Kennzahl kann entweder absolut (z. B. Gesamtumsatz) oder relativ zur Marktgröße (z. B. Umsatz pro Kopf) sein. EV-Multiplikatoren beseitigen den Einfluss der Kapitalstruktur und machen den Vergleich zwischen Unternehmen aussagekräftiger.
Beliebte EV-Vielfache, Schlüsselkomponenten und Berechnung
EV-Multiplikatoren werden in der Regel als Kennzahlen angegeben, obwohl auch absolute Multiplikatoren wie Kurs-Gewinn-Verhältnisse beliebt sind. Die beliebtesten EV-Multiplikatoren sind Kurs/Gewinn (KGV), Unternehmenswert/EBITDA (EV/EBITDA), Unternehmenswert/Umsatz (EV/Umsatz), Kurs/Buchwert (P/B) und Preis/Cashflow (P/CF). Jeder Multiplikator wird berechnet, indem der Unternehmenswert eines Unternehmens durch die relevante Finanzkennzahl (z. B. EBITDA, Umsatz usw.) dividiert wird.
Vorteile und Grenzen von EV-Multiplikatoren
EV-Multiplikatoren bieten eine einfache Möglichkeit, Unternehmen zu vergleichen und ihren relativen Wert einzuschätzen. Durch die Eliminierung des Einflusses von Schulden und anderen Kapitalstrukturelementen sind EV-Multiplikatoren weniger komplex und zuverlässiger als andere Aktienbewertungsmethoden. EV-Multiplikatoren geben jedoch nicht das gesamte Bild wieder und sollten in Verbindung mit anderen Aktienbewertungstechniken verwendet werden. Sie sind auch nicht für Unternehmen mit unterschiedlichen Kapitalstrukturen oder Geschäftsmodellen geeignet.
Vergleichbare Analyse
Die Vergleichsanalyse, auch „Multiple-Ansatz“ oder „Relative-Value-Ansatz“ genannt, ist eine Methode zur Aktienbewertung, bei der die Bewertung einer Aktie mit der Bewertung ähnlicher Unternehmen verglichen wird, um den wahren Wert eines Unternehmens abzuschätzen. Bei einer vergleichbaren Analyse geht es darum, viele Aktien zu vergleichen und gemeinsame Finanzmerkmale von Unternehmen zu ermitteln. Durch den Vergleich verschiedener Aktien anhand finanzieller und nichtfinanzieller Maßnahmen kann der ungefähre wahre Wert einer Aktie geschätzt werden.
Peer-Gruppen und Auswahlkriterien
Peer-Gruppen sind Gruppen ähnlicher Unternehmen, die verglichen werden, um den Wert eines Unternehmens zu bewerten. Bei der Zusammenstellung von Peer-Gruppen müssen bestimmte Auswahlkriterien berücksichtigt werden; wie Umsatzgröße, Marktkapitalisierung, Sektor und Branche. Um korrekt und relevant zu sein, sollten vergleichbare Unternehmen hinsichtlich der genannten Faktoren ein gewisses Maß an Ähnlichkeit aufweisen; Dies bedeutet, dass diese Methode der Aktienbewertung am besten für große, börsennotierte Unternehmen geeignet ist.
Vorteile und Grenzen einer vergleichbaren Analyse
Der Vorteil einer vergleichbaren Analyse besteht darin, dass sie die relativen Stärken und Schwächen verschiedener Unternehmen berücksichtigt und gleichzeitig berücksichtigt, wie diese Unternehmen öffentlich gehandelt und von Anlegern wahrgenommen werden. Da diese Methode im Allgemeinen die Verwendung einer externen Quelle wie Finanzdatenbanken oder Zeitungen erfordert, lässt sie sich außerdem leichter für Personen mit begrenzten Finanzkenntnissen oder mit begrenzter Datenverfügbarkeit implementieren.
Die größte Einschränkung dieser Methode der Aktienbewertung besteht darin, dass sie sich ausschließlich auf kurzfristige Faktoren konzentriert und langfristige Trends oder das Wachstumspotenzial ignoriert. Darüber hinaus ist es schwierig, die Auswirkungen unternehmensspezifischer Faktoren wie Produktentwicklung oder Marketingbemühungen zu berücksichtigen. Daher ist es wichtig, neben vergleichbaren Analysen auch andere Bewertungsmethoden in Betracht zu ziehen.
Fazit
Bei der Aktienbewertung müssen verschiedene Methoden und wichtige Überlegungen berücksichtigt werden. Lassen Sie uns die wesentlichen Methoden zur Aktienbewertung und die wichtigsten Überlegungen zusammenfassen, die bei der Bewertung der Aktien eines Unternehmens hilfreich sein können.
Zusammenfassung der Aktienbewertungsmethoden
Die vier am weitesten verbreiteten Methoden zur Aktienbewertung sind das Dividendenrabattmodell, das Free-Cashflow-to-Firma-Modell, das Kurs-Gewinn-Verhältnis und das Residualeinkommensmodell. Kurz gesagt basiert das Dividendenrabattmodell auf zukünftigen Dividenden und deren Diskontierung auf die Gegenwart, das Free-Cashflow-to-Firma-Modell gibt den Strom freier Cashflows aus den Geschäftstätigkeiten der Aktionäre an, das Kurs-Gewinn-Verhältnis basiert auf dem Kursverhältnis der Aktie zu ihren Erträgen und das Residualeinkommensmodell quantifiziert den Wert des zusätzlichen Einkommens eines Unternehmens.
Wichtige Überlegungen bei der Bewertung von Aktien
- Wachstumsaussichten und Wettbewerbsvorteil
- Risiko und Volatilität der Aktie
- Bruttomargen, Kostenstruktur und Anlagenauslastung
- Allgemeine makroökonomische und branchenspezifische Bedingungen
- Integrität, Fähigkeiten und Kultur des Managements
- Politisches und regulatorisches Umfeld
- Marktliquidität
Ausblick und Bedeutung der Aktienbewertung
Das erwartete Unternehmenswachstum und zukünftige Cashflows können mithilfe der Aktienbewertungsmethode geschätzt werden, die dabei hilft, den beizulegenden Zeitwert einer Aktie zu bestimmen. Obwohl Finanzberichte, Analystenberichte und andere Dokumente häufig einen allgemeinen Überblick über die Aktien eines Unternehmens vermitteln können, ist die Aktienbewertung unerlässlich, um den tatsächlichen Wert der Aktien zu ermitteln. Durch die Verwendung der geeigneten Aktienbewertungsmethode und die Berücksichtigung der wichtigsten Überlegungen zur Aktienbewertung kann man bei der Investition in Aktien fundierte und fundierte Entscheidungen treffen.
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