Core Scientific, Inc. (CORZ) PESTLE Analysis

Core Scientific, Inc. (CORZ): PESTLE-Analyse [Aktualisierung Nov. 2025]

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Core Scientific, Inc. (CORZ) PESTLE Analysis

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Sie sehen sich Core Scientific, Inc. (CORZ) an und sehen ein Unternehmen, das sich mitten im Höhenflug befindet und sich grundlegend vom volatilen Bitcoin-Mining auf den wachstumsstarken Rechenzentrumsbereich High-Performance Computing (HPC) und künstliche Intelligenz (KI) verlagert. Dieser Übergang ist derzeit die einzige Linse, die für ihre PESTLE-Analyse (Politik, Wirtschaft, Soziologie, Technologie, Recht und Umwelt) von Bedeutung ist. Das makroökonomische Umfeld ist ein Minenfeld aus regulatorischen Risiken und Kapitalkosten, aber die KI-Chance ist enorm – lassen Sie uns die sechs Kräfte aufschlüsseln, die definitiv über ihren Erfolg oder Misserfolg entscheiden werden.

Politische Kräfte: Bundesunterstützung vs. lokale Reibung

Die politische Landschaft für Core Scientific ist eine Mischung aus staatlicher Unterstützung und lokalen Spannungen. Einerseits versucht die US-Regierung, den Weg freizumachen; Das im Juli 2025 unterzeichnete GENIUS-Gesetz zielt darauf ab, Bürokratie abzubauen und Steuererleichterungen für die inländische Krypto-Infrastruktur anzubieten. Aber geopolitische Spannungen erschweren die Sache immer noch, insbesondere die laufende Untersuchung der USA gegen chinesische Hersteller von anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreisen (ASIC) wie Bitmain, die ein echtes Lieferkettenrisiko für ihre Mining-Hardware darstellt.

Auch die Kommunalpolitik wird härter. Staatliche und lokale Regierungen prüfen den Energieverbrauch von Rechenzentren, was zu Moratorien oder höheren Stromtarifen in ihren wichtigsten Betriebsregionen führen könnte. Fairerweise muss man sagen, dass die Ablehnung der CoreWeave-Fusion durch die Aktionäre Ende 2025 zeigt, dass der interne politische Dissens ebenso kritisch ist wie der externe Druck.

Wirtschaftskräfte: Volatilität und Kapitalkosten

Ehrlich gesagt ist die Wirtschaft der größte Gegenwind für ihr altes Geschäft. Die Volatilität des Bitcoin-Preises wirkt sich direkt auf das Digital Asset Self-Mining-Segment aus, das zu Einbußen führte 57,4 Millionen US-Dollar im Umsatz im dritten Quartal 2025. Das ist eine Menge Geld, das an einen volatilen Vermögenswert gebunden ist. Darüber hinaus machen die hohe Inflation und die hohen Zinssätze die Finanzierung des massiven Ausbaus der Infrastruktur, der für neue HDC-Kapazitäten (High-Density Colocation) erforderlich ist, teuer. Geld ist derzeit nicht billig.

Das bereinigte Ergebnis des Unternehmens im dritten Quartal 2025 vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beträgt (2,4) Millionen US-Dollar spiegelt den anhaltenden Druck auf die operative Rentabilität wider, während sie sich verändern. Dennoch liegen die Konsensschätzungen der Analysten für den Gewinn pro Aktie (EPS) von Core Scientific für das Geschäftsjahr 2025 bei etwa 1,5 Milliarden US-Dollar $0.52Dies zeigt einen gemischten, aber hoffnungsvollen Ausblick auf die Rentabilität des Geschäftsmodellwechsels.

Soziologische Kräfte: ESG-Druck trifft auf KI-Nachfrage

Gesellschaftliche Trends führen Core Scientific in zwei verschiedene Richtungen. Der wachsende Fokus der Öffentlichkeit und der Investoren auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) bedeutet, dass sie einen nachhaltigen Energiemix nachweisen müssen, insbesondere angesichts der historischen Wahrnehmung des Bitcoin-Minings. Dies ist ein PR-Kampf, den sie gewinnen müssen.

Der größte Rückenwind ist jedoch die enorme gesellschaftliche Nachfrage nach KI-gesteuerten Diensten – denken Sie an ChatGPT und andere generative Modelle –, die den Kerngeschäftsschwerpunkt High-Density Colocation (HDC) antreiben. Das ist die Gelegenheit. Die Herausforderung liegt im Arbeitskräftebereich: Die Arbeitskräftedynamik verlagert sich in Richtung einer hohen Nachfrage nach spezialisierten technischen Talenten im Rechenzentrumsbetrieb und in der KI/HPC-Branche, was natürlich die Arbeitskosten erhöht. Sie brauchen die besten Leute, um diese komplexen Zentren zu leiten.

Technologische Kräfte: Der High-Density-Pivot

Die Technologiegeschichte ist der Grund für den Dreh- und Angelpunkt. Neue KI-Chips (Graphics Processing Units oder GPUs) haben einen enormen Strombedarf, was eine Umstellung auf eine Infrastruktur mit höherer Dichte als beim herkömmlichen Bitcoin-Mining erfordert. Aus diesem Grund erfolgt die strategische Wende hin zu High-Density Colocation (HDC).

Core Scientific verzeichnet hier bereits Erfolge; Der HDC-Umsatz stieg auf 15,0 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2025, was eine frühe Monetarisierung des neuen Fokus demonstriert. Das Unternehmen verfügt über einen erheblichen technischen Kapazitätsvorteil mit einer abrechenbaren Gesamtstromlast von ca 875 Megawatt ab Mitte 2025, was für große KI-Kunden ein großer Anziehungspunkt ist. Was diese Schätzung verbirgt, ist der rasante Fortschritt der ASIC-Technologie für das Bitcoin-Mining, der ältere Geräte schnell überflüssig macht und ständige Kapitalaufwendungen erfordert.

Rechtliche Kräfte: Mehrdeutigkeit und Compliance

Rechtsklarheit ist immer noch eine große Hürde. Die Klassifizierung digitaler Vermögenswerte bleibt unklar, obwohl das im Senat anhängige CLARITY-Gesetz darauf abzielt, einen formellen Test für den Sicherheits- versus Warenstatus bereitzustellen. Das ist eine große Sache für ihr Self-Mining-Segment.

Nachdem das Unternehmen Anfang 2025 aus der Insolvenz nach Chapter 11 hervorgegangen war, wurden seine Schulden umstrukturiert, aber die fortlaufende Einhaltung gesetzlicher Vorschriften im Zusammenhang mit seiner neuen Kapitalstruktur bleibt ein Faktor. Darüber hinaus verschärfen sich die Datenschutz- und Cybersicherheitsvorschriften auf Landesebene, wodurch die Compliance-Kosten für das Rechenzentrum und die Hosting-Dienste steigen. Dennoch bieten neue US-Durchführungsverordnungen, die das Recht auf Schürfen und Selbstverwahrung bekräftigen, einen grundlegenden rechtlichen Schutz für das Kerngeschäft mit digitalen Vermögenswerten.

Umweltkräfte: Netzpartnerschaft und Kontrolle

Die Umweltprüfung ist intensiv, aber Core Scientific hat eine gute Gegenerzählung. Sie beteiligen sich aktiv an Programmen zur Stromreduzierung und leisten damit einen erheblichen Beitrag 48.236 Megawattstunden allein im Januar 2025 wieder an die örtlichen Stromnetze angeschlossen. Dies zeigt, dass sie ein Netzpartner sein können und nicht nur ein Abfluss.

Der hohe Energieverbrauch des Bitcoin-Minings treibt das negative Narrativ voran und zwingt das Unternehmen, sich auf die Beschaffung erneuerbarer Energien zu konzentrieren, um seine soziale Betriebslizenz aufrechtzuerhalten. Die gute Nachricht ist, dass die Umstellung auf HPC/KI-Colocation zwar immer noch energieintensiv ist, von den Regulierungsbehörden jedoch oft positiv bewertet wird, da sie ein umfassenderes wirtschaftliches und technologisches Ziel unterstützt.

Nächster Schritt: Führungsteam: Entwurf eines 12-monatigen Investitionsplans bis Ende des vierten Quartals 2025, der dem HDC-Ausbau ausdrücklich Vorrang vor dem Kauf neuer ASICs einräumt $0.52 EPS-Konsens als Grundlage für die Finanzierung.

Core Scientific, Inc. (CORZ) – PESTLE-Analyse: Politische Faktoren

Sie schauen sich Core Scientific, Inc. (CORZ) an und versuchen, die politische Landschaft abzubilden, die derzeit aus einer hochriskanten Mischung aus bundesstaatlichen Steuererleichterungen, geopolitischen Lieferkettenrisiken und lokaler Energiekontrolle besteht. Das politische Umfeld im Jahr 2025 schafft sowohl enorme Chancen als auch deutlichen operativen Gegenwind für die Doppelstrategie des Unternehmens aus Bitcoin-Mining und High-Density-Colocation (HDC).

US-Bundesgesetzgebungsbemühungen, wie der im Juli 2025 unterzeichnete GENIUS Act, zielen darauf ab, Bürokratie abzubauen und Steuererleichterungen für die inländische Krypto-Mining-Infrastruktur zu gewähren.

Der größte bundesstaatliche Rückenwind für Core Scientific ist die Steuererleichterung, die in der „One Big Beautiful Bill“ (OBBB) enthalten ist, die im Juli 2025 in Kraft trat. Diese Gesetzgebung verändert die Investitionsausgaben (CapEx), da sie die Bonusabschreibung von 100 % für qualifizierte Immobilien wieder einführte, die für nach dem 19. Januar 2025 gekaufte Geräte in Kraft tritt. Dies bedeutet, dass Core Scientific größere Anschaffungen wie neue ASIC-Miner und Kühlsysteme in dem Jahr, in dem sie in Betrieb genommen werden, vollständig abrechnen kann, und zwar drastisch Verbesserung des kurzfristigen operativen Cashflows.

Hier ist die schnelle Rechnung: Wenn das Unternehmen beispielsweise 100 Millionen US-Dollar für neue Bergbauausrüstung ausgeben würde, kann es die gesamten Kosten im Voraus vom steuerpflichtigen Einkommen abziehen, anstatt sie über fünf Jahre zu verteilen. Das ist ein enormer, unmittelbarer Steuervorteil. Diese Bundespolitik schafft starke Anreize für inländische Infrastrukturinvestitionen und steht im Einklang mit der Strategie des Unternehmens, seine vertraglich vereinbarte Stromkapazität von über 1,3 GW zu nutzen.

Geopolitische Spannungen schaffen Risiken in der Lieferkette, insbesondere die laufende Untersuchung der USA gegen chinesische ASIC-Hersteller wie Bitmain wegen potenzieller nationaler Sicherheitsbedrohungen.

Die Abhängigkeit von ausländischer Hardware ist ein großes politisches Risiko, das Sie nicht ignorieren können. Ende 2025 führt das US-Heimatschutzministerium aktiv eine Untersuchung mit dem Codenamen „Operation Red Sunset“ gegen chinesische ASIC-Hersteller, insbesondere Bitmain, durch. Die Hauptsorge besteht darin, dass diese Maschinen, die über 80 % des globalen Bitcoin-ASIC-Marktes ausmachen, zu Spionagezwecken oder zur Störung des US-Stromnetzes ferngesteuert werden könnten.

Eine plötzliche Einschränkung oder ein Verbot von Bitmain-Geräten würde die Lieferkette für die Self-Mining- und Hosted-Mining-Unternehmen von Core Scientific lahmlegen. Diese geopolitischen Spannungen erzwingen eine strategische Ausrichtung auf nicht-chinesische Zulieferer und inländische Fertigung oder einen schnelleren Übergang zum HDC-Geschäft, das weniger auf Bitcoin-spezifische ASIC-Hardware angewiesen ist.

Kommunal- und Landesregierungen prüfen zunehmend den Energieverbrauch von Rechenzentren, was zu möglichen Moratorien oder höheren Stromtarifen in wichtigen Betriebsregionen führen kann.

Während die Bundespolitik Steuererleichterungen anbietet, verschärft die Kommunal- und Landespolitik die Kontrolle über den Energieverbrauch. Dies stellt ein direktes Betriebsrisiko dar, insbesondere in den wichtigsten Betriebsstaaten von Core Scientific wie Texas und North Carolina. Der Druck ist real.

  • Texas-Verordnung: Die Public Utility Commission of Texas (PUCT) hat eine neue Regelung verabschiedet, die alle Krypto-Mining-Anlagen mit einem Verbrauch von mehr als 75 MW verpflichtet, sich bis zum 1. Februar 2025 beim Netzbetreiber (ERCOT) zu registrieren und ihre Strombedarfsprognosen für die nächsten fünf Jahre zu melden. Bei Nichteinhaltung wird eine hohe Strafe von bis zu 25.000 US-Dollar pro Verstoß und Tag verhängt.
  • Moratorien in North Carolina: Der lokale politische Widerstand wegen Lärm und Netzbelastung hält an. Buncombe County verlängerte beispielsweise ein Moratorium für neue Krypto-Mining-Operationen bis zum 30. April 2025.

Core Scientific steuert dieses Risiko aktiv, indem es eine „große flexible Last“ (LFL) für das Netz darstellt. Allein im März 2025 senkte das Unternehmen den Stromverbrauch und lieferte 35.295 Megawattstunden Strom zurück in die lokalen Stromnetze. Diese Kürzung ist eine politische Notwendigkeit, um ein gutes Ansehen bei den Regulierungsbehörden der Versorgungsunternehmen aufrechtzuerhalten, sie verringert jedoch direkt die Bitcoin-Self-Mining-Einnahmen des Unternehmens, die im dritten Quartal 2025 57,4 Millionen US-Dollar betrugen.

Die Ablehnung der CoreWeave-Fusion durch die Aktionäre Ende 2025 signalisiert interne politische Meinungsverschiedenheiten über die strategische Ausrichtung des Unternehmens.

In einer großen internen politischen Veranstaltung lehnten die Aktionäre von Core Scientific am 30. Oktober 2025 die geplante Aktienfusion mit CoreWeave im Wert von 9 Milliarden US-Dollar ab. Der geplante Deal bewertete das Unternehmen mit 20,40 US-Dollar pro Aktie. Diese Ablehnung signalisiert einen klaren politischen Sieg für die Aktionäre, die glauben, dass die Infrastruktur des Unternehmens mehr wert ist als der angebotene Preis, insbesondere angesichts der Umstellung auf margenstarkes HDC.

Der Aktienkurs stieg nach der Nachricht sofort auf über 22 US-Dollar. Der interne Dissens betrifft die Bewertung des Kernvermögens des Unternehmens – seiner Energieinfrastruktur – im boomenden KI-Markt. Der HDC-Umsatz des Unternehmens betrug im dritten Quartal 2025 15,0 Millionen US-Dollar, eine Zahl, von der die Aktionäre eindeutig glauben, dass sie als unabhängige Einheit deutlich schneller wachsen wird.

Politischer/regulatorischer Faktor (2025) Auswirkungen auf Core Scientific (CORZ) Schlüsselmetrik/Wert
Bundessteuergesetz (OBBB) 100 % Bonusabschreibung für CapEx wiederhergestellt Vollständige Abschreibung für danach gekaufte Neugeräte 19. Januar 2025
Geopolitisches Lieferkettenrisiko US-Ermittlungen zu Bitmain (Operation Red Sunset) Bitmain kontrolliert 80% des globalen ASIC-Marktes
Staatliche Verordnung (Texas PUCT) Obligatorische Registrierung für große flexible Ladungen (LFL) Ausstattung >75 MW muss sich bis anmelden 1. Februar 2025
Lokale Moratorien (N. Carolina) Beschränkungen für die Erweiterung des neuen Bergbaus Das Moratorium von Buncombe County wurde bis verlängert 30. April 2025
Interner politischer Dissens Ablehnung der CoreWeave-Fusion durch Aktionäre 9 Milliarden Dollar Fusion abgelehnt am 30. Okt. 2025

Nächster Schritt: Das Management von Core Scientific muss bis zum Jahresende einen klaren, unabhängigen strategischen Plan entwerfen, in dem detailliert beschrieben wird, wie es von der 100-prozentigen Bonusabschreibung profitieren und gleichzeitig das Lieferkettenrisiko der Operation Red Sunset mindern will.

Core Scientific, Inc. (CORZ) – PESTLE-Analyse: Wirtschaftliche Faktoren

Das wirtschaftliche Umfeld für Core Scientific, Inc. ist ein Drahtseilakt, der durch die extreme Volatilität des Bitcoin-Preises und die erhöhten Kapitalkosten für die strategische Verlagerung hin zur High-Density-Colocation-Infrastruktur (HDC) bestimmt wird.

Sie müssen wissen, dass die Umstellung auf KI-fokussiertes Hosting zwar ein langfristiger Schritt für stabile Einnahmen ist, die kurzfristigen Finanzdaten jedoch immer noch von den Schwankungen des Marktes für digitale Vermögenswerte und der Geldpolitik der Federal Reserve dominiert werden.

Die Preisvolatilität von Bitcoin wirkt sich direkt auf das Digital Asset Self-Mining-Segment aus, das im dritten Quartal 2025 einen Umsatz von 57,4 Millionen US-Dollar generierte.

Das zentrale wirtschaftliche Risiko bleibt der Preis von Bitcoin. Das Digital Asset Self-Mining-Segment von Core Scientific, das im dritten Quartal 2025 einen Umsatz von 57,4 Millionen US-Dollar erzielte, reagiert hierauf sehr empfindlich. Fairerweise muss man sagen, dass das Unternehmen im dritten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahr 55 % weniger Bitcoin geschürft hat, ein Rückgang, der auf die Bitcoin-Halbierung und eine strategische Abkehr vom Selbstschürfen zurückzuführen ist. Dennoch sorgte der massive Anstieg des durchschnittlichen Bitcoin-Preises um 88 % im gleichen Zeitraum für einen entscheidenden Ausgleich und verhinderte einen tieferen Umsatzrückgang in diesem Segment. Dies ist das klassische Dilemma digitaler Vermögenswerte: Die Produktion geht zurück, aber der Preis muss dramatisch steigen, um die Einnahmen stabil zu halten.

Hier ist die kurze Berechnung der Leistung des Segments:

  • Q3 2025 Self-Mining-Umsatz: 57,4 Millionen US-Dollar.
  • Abgebauter Bitcoin (Veränderung im Jahresvergleich): -55%.
  • Durchschnittlicher Bitcoin-Preis (Veränderung im Jahresvergleich): +88%.

Hohe Inflation und Zinssätze erhöhen die Kapitalkosten für massive Infrastrukturausbauten und erschweren den Ausbau neuer Rechenzentrumskapazitäten.

Der Übergang des Unternehmens zur High-Density-Colocation (HDC) erfordert enorme Kapitalaufwendungen (CapEx). Core Scientific meldete im dritten Quartal 2025 Investitionsausgaben in Höhe von 244,5 Millionen US-Dollar, was einen erheblichen Aufwand für neue Rechenzentrumskapazitäten darstellt. Diese Expansion findet in einem herausfordernden makroökonomischen Umfeld statt. Das Ziel der US-Notenbank für den Leitzins lag nach der Sitzung im Oktober 2025 im Bereich von 3,75 % bis 4,00 %, wobei der effektive Zinssatz im November 2025 bei etwa 3,88 % lag.

Dieses erhöhte Zinsumfeld treibt direkt die Kosten der Fremdfinanzierung in die Höhe, was für Infrastrukturprojekte von entscheidender Bedeutung ist. Für Rechenzentrumsbetreiber liegen die aktuellen Marktzinssätze für Schulden in der Regel zwischen 6 % und 8 % pro Jahr. Darüber hinaus lag die jährliche Inflationsrate in den USA im September 2025 immer noch bei 3,0 %, was bedeutet, dass auch die Kosten für Rohstoffe, Arbeitskräfte und Energieausrüstung für eine Hyperscale-Anlage hoch sind (deren Gesamtkapitalkosten leicht 500 Millionen US-Dollar übersteigen können). Dies macht den Kapitaleinsatz deutlich weniger effizient und drückt die Margen bei neuen HDC-Verträgen trotz der starken Nachfrage durch KI-Workloads.

Das bereinigte EBITDA des Unternehmens im dritten Quartal 2025 von (2,4) Millionen US-Dollar spiegelt den anhaltenden Druck auf die operative Rentabilität trotz eines geringeren Nettoverlusts wider.

Die operative Rentabilität bleibt unter Druck. Das bereinigte EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation) des Unternehmens, eine wichtige Kennzahl für den Cashflow aus dem Kerngeschäft, lag im dritten Quartal 2025 bei minus (2,4) Millionen US-Dollar. Dies ist zwar eine deutliche Verbesserung gegenüber dem massiven Nettoverlust des Vorjahres, deutet jedoch immer noch darauf hin, dass die Betriebsausgaben und der geringere Gesamtumsatz (81,1 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2025) die Bruttogewinngewinne (3,9 Millionen US-Dollar) überwiegen. Der Nettoverlust für das Quartal betrug 146,7 Millionen US-Dollar, eine Zahl, die viel geringer ist als der Verlust des Vorjahres, aber diese Verbesserung ist größtenteils auf nicht zahlungswirksame Anpassungen des beizulegenden Zeitwerts und nicht auf die Kernbetriebsstärke zurückzuführen. Diese negative EBITDA-Zahl ist definitiv ein Warnsignal für die Cash-Generierung.

Die Schätzungen der Konsensanalysten für den Gewinn je Aktie (EPS) von Core Scientific im Geschäftsjahr 2025 liegen bei rund 0,52 US-Dollar, was einen gemischten Ausblick auf die Rentabilität des Geschäftsmodellwechsels widerspiegelt.

Der Ausblick der Analystengemeinschaft für das gesamte Geschäftsjahr 2025 von Core Scientific ist gemischt und spiegelt die Unsicherheit des Übergangs wider. Die Konsensschätzung für den Gewinn pro Aktie (EPS) liegt bei etwa 0,52 US-Dollar. Diese positive Zahl deutet darauf hin, dass ein Teil der Analysten davon ausgeht, dass die strategische Umstellung auf High-Density-Colocation und die starke Bitcoin-Preisentwicklung dem Unternehmen letztendlich einen Gewinn für das Gesamtjahr bescheren werden. Diese Schätzung ist jedoch höchst umstritten; Andere aktuelle Konsenszahlen zeigen eine negative EPS-Prognose von (1,35 USD) oder (0,38 USD), was auf eine große Divergenz in den Erwartungen hinsichtlich der Rentabilität des neuen Geschäftsmodells hinweist. Der Markt ist eindeutig geteilter Meinung darüber, wann das Wachstum des HDC-Segments endlich die inhärente Volatilität und Kapitalintensität des Bergbaugeschäfts ausgleichen wird.

Finanzielle Übersicht von Core Scientific Q3 2025

Metrisch Wert für Q3 2025 Wichtigster Wirtschaftsfaktor
Gesamtumsatz 81,1 Millionen US-Dollar Bitcoin-Preis, strategischer Wechsel zu HDC
Einnahmen aus dem Self-Mining digitaler Assets 57,4 Millionen US-Dollar Bitcoin-Preisvolatilität (88 % Anstieg kompensiert 55 % Produktionsrückgang)
Umsatz mit High-Density Colocation (HDC). 15,0 Millionen US-Dollar KI/HPC-Nachfrage, Infrastrukturausbau
Bereinigtes EBITDA (2,4) Millionen US-Dollar Betriebseffizienz, Stromkosten
Kapitalausgaben 244,5 Millionen US-Dollar Hohe Kapitalkosten (Fed Funds Rate 3,75 %–4,00 %)
Konsens-EPS für das Geschäftsjahr 2025 (ausgewählte Schätzung) $0.52 Gemischter Analystenausblick zum Geschäftsmodellwechsel

Core Scientific, Inc. (CORZ) – PESTLE-Analyse: Soziale Faktoren

Der wachsende Fokus der Öffentlichkeit und der Investoren auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) setzt das Unternehmen unter Druck, einen nachhaltigen Energiemix an den Tag zu legen.

Sie wissen, dass der Druck auf Unternehmen der digitalen Infrastruktur groß ist, insbesondere wenn man einen Bitcoin-Mining-Hintergrund hat. Der Markt verlangt nach quantifizierbaren sozialen (S) und ökologischen (E) Kennzahlen, und der strategische Schwerpunkt von Core Scientific, Inc. geht genau darauf ein. Der Wandel vom volatilen, energieintensiven Digital Asset Mining hin zum High-Density Colocation (HDC) für High-Performance Computing (HPC) ist eine grundlegende gesellschaftliche Neupositionierung.

Investoren betrachten die Geschäftstätigkeit des Unternehmens nun unter dem Gesichtspunkt der Versorgungs- und Netzstabilität, einem wichtigen gesellschaftlichen Vorteil. Beispielsweise lieferte Core Scientific, Inc. allein im März 2025 im Rahmen von Drosselungsprogrammen 35.295 Megawattstunden Strom zurück in die lokalen Stromnetze und trug so dazu bei, die Stromversorgung der Gemeinschaft während der Spitzennachfrage zu stabilisieren. Das ist ein konkreter gesellschaftlicher Beitrag, der die negative Wahrnehmung eines großen Stromverbrauchs mildert.

Das Unternehmen gibt für seinen HDC-Betrieb keinen konkreten Prozentsatz erneuerbarer Energien bis 2025 an, aber die Darstellung hat sich vom Energieverbrauch zur Energiepartnerschaft verlagert. Diese Tabelle zeigt den strategischen Wert dieser Netzunterstützungsfunktion, einem entscheidenden sozialen Faktor für Gemeinden, die große Rechenzentren beherbergen.

Sozialfaktor-Metrik (Q1 2025) Wert Kontext/soziale Auswirkungen
Netzstützung/-kürzung (März 2025) 35.295 MWh Zur Gewährleistung der Stabilität wird Strom in die örtlichen Netze zurückgespeist.
HDC-Bruttomarge (Q3 2025) 26% (von 13 % im Jahresvergleich) Eine höhere Rentabilität signalisiert ein nachhaltigeres, langfristigeres Geschäftsmodell für Investoren.
Geschäftsmodellwechsel Bitcoin-Mining bis hin zu KI/HPC-Colocation Der Übergang von einer Aktivität mit vermeintlichem geringem Nutzen hin zu einer Aktivität, die hochwertige, sozial vorteilhafte KI-Forschung unterstützt.

Die gestiegene gesellschaftliche Nachfrage nach KI-gesteuerten Diensten (z. B. ChatGPT, generative Modelle) treibt den Dreh- und Angelpunkt des Kerngeschäftsmodells High-Density Colocation (HDC) voran.

Die explosive, weltweite Nachfrage nach künstlicher Intelligenz (KI) und generativen Modellen ist der wichtigste gesellschaftliche Rückenwind, der den finanziellen Turnaround des Unternehmens vorantreibt. Dieser Dreh- und Angelpunkt ist nicht nur eine technische Änderung; Es ist eine soziale und wirtschaftliche Bestätigung des Zwecks ihrer Infrastruktur. Der Markt schätzt Infrastruktur, die KI unterstützt, und Core Scientific, Inc. nutzt dies aus.

Die Ergebnisse des dritten Quartals 2025 zeigen deutlich, dass der Umsatz ansteigt: Der HDC-Umsatz stieg auf 15,0 Millionen US-Dollar, ein Anstieg von 44,6 % gegenüber 10,3 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dieses Wachstum steht in direktem Zusammenhang mit umfangreichen Verträgen mit KI-Hyperskalierern wie CoreWeave, Inc. Die gesamte vertraglich vereinbarte Kapazität ist beträchtlich, wobei das Unternehmen auf dem besten Weg ist, bis Ende 2025 250 MW abrechenbare Kapazität an CoreWeave, Inc. zu liefern. Diese einzelne Partnerschaft stellt eine potenzielle kumulative Einnahmequelle von über 10 Milliarden US-Dollar über eine Laufzeit von 12 Jahren dar.

Der Markt belohnt diesen Fokus auf leistungsstarke Rechenleistung auf jeden Fall.

Die Dynamik der Arbeitskräfte verlagert sich in Richtung einer hohen Nachfrage nach spezialisierten technischen Talenten im Rechenzentrumsbetrieb und in der KI/HPC, was zu höheren Arbeitskosten führt.

Die Umstellung auf HDC birgt ein erhebliches Humankapitalrisiko: den Talentkrieg. Der Betrieb von Rechenzentren mit hoher Dichte für KI erfordert spezialisierte technische Talente – Leute, die Flüssigkeitskühlung, komplexe Netzwerke und Hochleistungs-GPU-Cluster verwalten können. Dies ist weit entfernt von der grundlegenden Wartung eines Bitcoin-Miners und erhöht die Arbeitskosten erheblich.

Hier ist die schnelle Rechnung: Das durchschnittliche Jahresgehalt eines High-Performance Computing (HPC)-Ingenieurs in den USA liegt im November 2025 bereits bei 107.956 US-Dollar. Für KI-/Machine-Learning-Ingenieure sind die Gehaltserhöhungsprognosen für 2025 hoch und liegen aufgrund des extremen Talentmangels im Jahresvergleich bei durchschnittlich 30–50 %. Dies stellt einen massiven Gegenwind für die Betriebskosten dar.

Die finanziellen Auswirkungen sind bereits in den Ergebnissen des ersten Quartals 2025 sichtbar, wo die Vertriebs-, allgemeinen und Verwaltungskosten (VVG-Kosten) von 16,9 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 40,1 Millionen US-Dollar anstiegen. Ein Teil dieses Anstiegs, insbesondere ein Anstieg der Personal- und damit verbundenen Ausgaben um 2,5 Millionen US-Dollar, war direkt auf die erhöhte Mitarbeiterzahl zurückzuführen, die zur Unterstützung des Colocation-Umstiegs erforderlich war. Um dies zu mildern, hat Core Scientific, Inc. öffentlich erklärt, dass es sich auf Folgendes konzentriert:

  • Ausbau der Beschäftigungsmöglichkeiten im operativen und handwerklichen Bereich.
  • Bietet branchenführende Schulungen und Zertifizierungen.
  • Bereitstellung klarer beruflicher Aufstiegswege.

Core Scientific, Inc. (CORZ) – PESTLE-Analyse: Technologische Faktoren

Der strategische Schwenk hin zu High-Density Colocation (HDC)

Sie müssen die Technologiestrategie von Core Scientific, Inc. als einen grundlegenden Wandel von einem Rohstoffunternehmen zu einem spezialisierten Infrastrukturunternehmen betrachten. Der Kern dieses Dreh- und Angelpunkts ist High-Density Colocation (HDC), was nur ein schicker Begriff für Rechenzentren ist, die für den extremen Strom- und Kühlbedarf moderner Chips mit künstlicher Intelligenz (KI), insbesondere Grafikprozessoren (GPUs), ausgelegt sind.

Dieser Schritt wird definitiv durch die enorme Leistungsdichte von KI-Clustern vorangetrieben. Die herkömmliche Bitcoin-Mining-Infrastruktur benötigt etwa 5–10 Kilowatt (kW) pro Rack, aber ein KI-Supercomputer mit den neuesten NVIDIA-GPUs kann 50 kW bis 100 kW pro Rack fordern. Core Scientific, Inc. nutzt seine riesige Energieinfrastruktur, um dieser neuen Nachfrage gerecht zu werden, und rüstet seine Einrichtungen im Wesentlichen um, um ein KI-Vermieter zu werden.

Monetarisierung des neuen technischen Fokus: HDC-Umsatzwachstum

Die ersten finanziellen Ergebnisse dieser technischen Umstellung sind konkret und ermutigend. Core Scientific, Inc. monetarisiert seinen neuen Fokus erfolgreich, wie im dritten Quartal 2025 zu sehen ist. Der Umsatz mit High-Density Colocation stieg im dritten Quartal 2025 auf 15,0 Millionen US-Dollar, ein deutlicher Anstieg von 10,3 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal. Das entspricht einem Wachstum von etwa 45 % im Jahresvergleich in diesem Segment.

Dieses Wachstum ist von entscheidender Bedeutung, da HDC-Verträge, wie der mehrjährige Vertrag mit CoreWeave, margenstarke, wiederkehrende Einnahmen bieten, die weitaus stabiler sind als das volatile Bitcoin-Self-Mining-Geschäft. Zum Vergleich: HDC-Hosting-Dienste können jährlich etwa 1,4 bis 1,5 Millionen US-Dollar pro MW an wiederkehrenden Einnahmen generieren, was einer viel höheren Marge entspricht profile als Bergbau.

Hier ist die kurze Berechnung der jüngsten Leistung des HDC-Segments:

Metrisch Wert für Q3 2025 Wert für Q3 2024 Veränderung
HDC-Umsatz 15,0 Millionen US-Dollar 10,3 Millionen US-Dollar +45.6%
Gesamtinvestitionen 244,5 Millionen US-Dollar N/A N/A
Von CoreWeave finanziertes CapEx 196,4 Millionen US-Dollar N/A N/A

Veralterungsrisiko in der ASIC-Technologie (Application-Specific Integrated Circuit).

Der Bitcoin-Mining-Bereich des Geschäfts sieht sich einem ständigen, technologiebedingten Gegenwind ausgesetzt: der schnellen Veralterung von ASICs. Ein anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis (ASIC) ist ein Chip, der für einen einzigen Zweck entwickelt wurde, wie etwa das Schürfen von Bitcoin, aber es werden kontinuierlich neue Generationen mit besserer Energieeffizienz (gemessen in Joule pro Terahash oder J/TH) veröffentlicht.

Die wirtschaftliche Lebensdauer eines Bitcoin-Miners beträgt heute in der Regel nur noch 2–4 Jahre, bevor er aufgrund zunehmender Netzwerkschwierigkeiten und der Veröffentlichung überlegener Hardware nicht mehr profitabel ist. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind ständige, massive Kapitalaufwendungen erforderlich. Die neuesten ASICs erreichen Wirkungsgrade von nur 9,5 J/TH und verdrängen systematisch ältere Flotten, die mit 15–20 J/TH arbeiten. Dieses technologische Wettrüsten stellt ein großes Risiko dar, aber die Umstellung auf HDC – wo der Kunde oft die Investitionsausgaben finanziert – mildert einen Teil dieses Risikos.

Technische Kapazität als strategischer Vorteil

Das bedeutendste technische Kapital von Core Scientific, Inc. ist seine schiere Leistungskapazität. Das Unternehmen betreibt eine der größten digitalen Infrastrukturplattformen in den USA mit einer gesamten Rechenzentrumsleistungskapazität von etwa 1,3 Gigawatt (GW) oder 1.300 MW.

Diese Größenordnung bietet einen enormen technischen Vorteil für die Gewinnung großer KI-Kunden, die Hunderte Megawatt dedizierter Leistung benötigen. Das Unternehmen stellt seine Kapazitäten aktiv auf das margenstärkere Geschäft um:

  • Gesamtkapazität des Rechenzentrums: 1,3 GW
  • Zielkapazität für HPC-Hosting: Ungefähr 900 MW
  • Geplante Kapazität für CoreWeave bis Jahresende 2025: 250 MW
  • Derzeit dem Bitcoin-Mining zugewiesene Kapazität: Ungefähr 400 MW

Die Fähigkeit, einem einzelnen Kunden wie CoreWeave bis Ende 2025 250 MW hochdichte Kapazität zu liefern, ist eine technische Leistung, mit der nur wenige Wettbewerber mithalten können. Es ist ein gewaltiger Vorsprung im Wettlauf um die KI-Infrastruktur.

Nächster Schritt: Überprüfen Sie die Kapitalallokationsstrategie, um sicherzustellen, dass die verbleibenden 400 MW Bergbaukapazität entweder mit den neuesten ASICs (unter 15 J/TH) aufgerüstet werden oder bis zum zweiten Quartal 2026 für die nächste Welle der HDC-Umstellung vorgesehen sind.

Core Scientific, Inc. (CORZ) – PESTLE-Analyse: Rechtliche Faktoren

Die rechtliche Einstufung digitaler Vermögenswerte bleibt unklar, da der im Senat anhängige CLARITY Act darauf abzielt, einen formellen Test für den Sicherheits- vs. Warenstatus bereitzustellen.

Das Kerngeschäft von Core Scientific, Inc. – Bitcoin-Mining – operiert in einer rechtlichen Grauzone, in der im Jahr 2025 endlich gesetzgeberische Maßnahmen ergriffen werden. Das Fehlen klarer Regeln darüber, ob es sich bei einem digitalen Vermögenswert um ein Wertpapier (reguliert durch die SEC) oder eine Ware (reguliert durch die CFTC) handelt, birgt ein echtes rechtliches Risiko. Sie können keine langfristigen Kapitalinvestitionen planen, wenn der rechtliche Status Ihres Primärprodukts ein bewegliches Ziel ist.

Der Digital Asset Market Clarity Act von 2025 (CLARITY Act) ist hier das zentrale Gesetz. Es wurde im Juli 2025 vom Repräsentantenhaus verabschiedet und wird derzeit im Senat geprüft. Der neueste Diskussionsentwurf, der im November 2025 veröffentlicht wurde, schlägt vor, der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) weitreichende neue Befugnisse für digitale Rohstoffe zu übertragen und eine neue Regulierungsstruktur für Vermittler digitaler Vermögenswerte einzurichten.

Obwohl dieser gesetzgeberische Vorstoß noch nicht abgeschlossen ist, schreibt er neue Compliance-Anforderungen für Marktteilnehmer vor, darunter:

  • Trennen Sie Kundengelder, um sich vor Börseninsolvenzen zu schützen.
  • Implementieren Sie risikogerechte Offenlegungen für Privatkunden.
  • Richten Sie einen Prozess zum Definieren und Delistieren digitaler Assets ein.

Die Unklarheit kostet immer noch Zeit und Geld. Hier ist die schnelle Rechnung: Bis dies Gesetz ist, muss Core Scientific erhebliche Rechts- und Compliance-Ressourcen bereitstellen, um sowohl die Maßnahmen der SEC als auch der CFTC zu überwachen, ein Kostenfaktor, der definitiv in Ihren allgemeinen und administrativen Ausgaben (G&A) für 2025 enthalten ist.

Die Datenschutz- und Cybersicherheitsvorschriften auf Landesebene werden strenger, was die Compliance-Kosten für das Rechenzentrum und die Hosting-Dienste des Unternehmens erhöht.

Während der Schwerpunkt oft auf der föderalen Kryptolandschaft liegt, sind das Rechenzentrum und die Hosting-Dienste von Core Scientific direkt dem wachsenden, fragmentierten Flickenteppich der Datenschutzgesetze der US-Bundesstaaten ausgesetzt. Allein im Jahr 2025 treten acht neue staatliche Datenschutzgesetze in Kraft, was die Komplexität und die Kosten der Einhaltung für einen mehrstaatlichen Betreiber wie Core Scientific erheblich erhöht.

Diese neuen Gesetze, die sich oft an der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union orientieren, stellen strengere Anforderungen an die Art und Weise, wie Kundendaten – auch nichtfinanzielle Daten im Zusammenhang mit Hosting-Diensten – erfasst, verarbeitet und gesichert werden. Zu den neuen Landesgesetzen, die 2025 in Kraft treten, gehören:

  • Delaware Personal Data Privacy Act (DPDPA): Gültig ab 1. Januar 2025.
  • New Jersey Data Privacy Act (NJDPA): Gültig ab 15. Januar 2025.
  • Tennessee Information Protection Act (TIPA): Gültig ab 1. Juli 2025.

Der Maryland Online Data Protection Act (MODPA), der am 1. Oktober 2025 in Kraft tritt, ist besonders streng und verlangt eine Datenminimierung, d. Für Core Scientific bedeutet dies, die Datenverarbeitungsvereinbarungen zu aktualisieren, neue Datenschutz-Folgenabschätzungen (Data Protection Impact Assessments, DPIAs) umzusetzen und in ausgefeiltere Dateninventur- und Sicherheitstools in seinen Rechenzentren in fünf US-Bundesstaaten zu investieren. In einigen Bundesstaaten wie Maryland können die Strafen bei Nichteinhaltung bis zu 10.000 US-Dollar pro Verstoß betragen.

Dass das Unternehmen Anfang 2025 aus der Insolvenz nach Chapter 11 hervorgegangen ist, hat seine Schulden umstrukturiert, aber die fortlaufende Einhaltung gesetzlicher Vorschriften im Zusammenhang mit seiner neuen Kapitalstruktur bleibt ein Faktor.

Das Unternehmen hat seine Umstrukturierung gemäß Kapitel 11 des US-amerikanischen Insolvenzgesetzes am 23. Januar 2024 und nicht im Jahr 2025 erfolgreich abgeschlossen, aber die rechtlichen und finanziellen Auswirkungen sind im gesamten Geschäftsjahr 2025 ein wichtiger Faktor. Durch den Umstrukturierungsplan wurde das Risiko in der Bilanz erheblich verringert, indem die finanzierten Schulden des Unternehmens um etwa 400 Millionen US-Dollar durch die Umwandlung der Schulden von Ausrüstungskreditgebern und Inhabern von Wandelanleihen in Eigenkapital reduziert wurden. Das ist ein großer Schritt in Richtung finanzieller Gesundheit.

Die neue Kapitalstruktur führt jedoch zu fortlaufenden gesetzlichen Compliance-Anforderungen, insbesondere im Zusammenhang mit den komplexen Wertpapieren, die während der Umstrukturierung ausgegeben wurden. Die Stammaktien des Unternehmens sowie die Optionsscheine der Tranche 1 und der Tranche 2 sind jetzt am Nasdaq Global Select Market notiert. Dies bedeutet eine strengere rechtliche Prüfung der Finanzberichterstattung, einschließlich:

  • Einhaltung neuer Schuldenvereinbarungen aus der Post-Emergence-Kreditfazilität.
  • Bewältigung einer potenziellen Verwässerung der Aktionäre durch die Ausübung ausstehender Optionsscheine.
  • Einreichung komplexer Registrierungserklärungen bei der SEC für den Weiterverkauf von Aktien, die an verkaufende Aktionäre ausgegeben wurden.

Der Schwerpunkt des Rechtsteams verlagerte sich von der Einreichung von Insolvenzgerichtsanträgen hin zur strengen Einhaltung der SEC- und Nasdaq-Compliance. Diese Tabelle fasst die wichtigsten finanziellen Auswirkungen der rechtlichen Umstrukturierung zusammen:

Restrukturierungsmetrik Vorab geplante Schulden (ca.) Schuldenabbau (Umwandlung in Eigenkapital) Post-Emergence-Schulden (Ziel)
Betrag (USD) Über 1 Milliarde US-Dollar 400 Millionen Dollar Deutlich reduziert/vollständig bezahlt (bei Ausübung des Optionsscheins)
Datum des Inkrafttretens N/A N/A 23. Januar 2024

Neue US-Durchführungsverordnungen, die das Recht auf Schürfen und Selbstverwahrung bekräftigen, bieten einen grundlegenden rechtlichen Schutz für das Kerngeschäft mit digitalen Vermögenswerten.

Eine wichtige positive rechtliche Entwicklung für das Kerngeschäft von Core Scientific ist die neue innovationsfreundliche Haltung der Exekutive. Am 23. Januar 2025 erließ Präsident Trump eine Durchführungsverordnung mit dem Titel „Stärkung der amerikanischen Führungsrolle in der digitalen Finanztechnologie“. Diese Anordnung stellt einen klaren philosophischen Wandel dar und löst sich von früheren Richtlinien, die als restriktiv für die Kryptoindustrie angesehen wurden.

Von entscheidender Bedeutung für Core Scientific ist, dass die Verordnung ausdrücklich den Schutz grundlegender Blockchain-Aktivitäten vorschreibt, darunter:

  • Mining und Validierung von Transaktionen in offenen öffentlichen Blockchain-Netzwerken.
  • Das Recht, digitale Vermögenswerte selbst zu verwahren.
  • Die Möglichkeit, Transaktionen ohne rechtswidrige Zensur durchzuführen.

Diese Exekutivmaßnahme bietet einen grundlegenden rechtlichen Schutz für die Haupteinnahmequelle des Unternehmens – Bitcoin-Mining und -Hosting. Es signalisiert, dass die Bundesregierung diese Aktivitäten als legitim und geschützt ansieht, was das existenzielle Regulierungsrisiko verringert, das den Sektor in der Vergangenheit geplagt hat. Diese Klarheit ist ein starker Rückenwind, der es dem Management ermöglicht, sich weniger auf die Verteidigung des Geschäftsmodells zu konzentrieren und sich mehr auf die Skalierung der derzeitigen Stromkapazität von 724 Megawatt in seinen spezialisierten Rechenzentren zu konzentrieren.

Core Scientific, Inc. (CORZ) – PESTLE-Analyse: Umweltfaktoren

Das Unternehmen beteiligt sich aktiv an Programmen zur Stromreduzierung und lieferte allein im Januar 2025 48.236 Megawattstunden zurück in die örtlichen Stromnetze.

Sie müssen die Umweltauswirkungen eines digitalen Infrastrukturunternehmens wie Core Scientific nicht nur im Hinblick auf den Verbrauch, sondern auch im Hinblick auf die Netzstabilität betrachten. Die Teilnahme des Unternehmens an Programmen zur Stromreduzierung (auch bekannt als Demand Response) ist ein kritischer Umwelt- und Betriebsfaktor. Dies ist nicht nur eine Wohlfühlmaßnahme; Dabei handelt es sich um einen monetarisierbaren Dienst, der das Netz während der Spitzennachfrage stabilisiert, insbesondere in Regionen wie Texas.

Im ersten Quartal 2025 zeigen die Zahlen ein deutliches Engagement. Im Januar 2025 lieferte Core Scientific durch die Abschaltung seines Betriebs 48.236 Megawattstunden (MWh) zurück in die örtlichen Stromnetze. Dabei handelt es sich um eine riesige Energiemenge, die in Zeiten hoher Netzbelastung quasi als virtuelles Kraftwerk fungiert. Im März 2025 wurde diese Netzstützung fortgesetzt, wobei das Unternehmen weitere 35.295 Megawattstunden abregelte. Diese Fähigkeit, Lasten schnell abzubauen, macht sie zu einem wertvollen Partner für Versorgungsunternehmen, was einige der Umweltkritik an der Branche mildert.

Hier ist ein kurzer Blick auf die kurzfristigen Kürzungsdaten, die zeigen, wie häufig sie eingreifen:

Metrisch Januar 2025 März 2025
Stromabschaltung (MWh) 48,236 35,295
Insgesamt abgebauten Bitcoin (Selbstabbau) 256 247

Die intensive Untersuchung des hohen Energieverbrauchs des Bitcoin-Minings treibt das Narrativ voran und zwingt dazu, sich auf die Beschaffung erneuerbarer Energien zu konzentrieren, um die gesellschaftliche Betriebserlaubnis aufrechtzuerhalten.

Die Energiedebatte wird definitiv nicht verschwinden, und die intensive Untersuchung des Energie-Fußabdrucks des Bitcoin-Minings setzt Unternehmen wie Core Scientific weiterhin unter Druck. Im ersten Quartal 2025 betrugen die Kosten für das Mining eines Bitcoins für das Unternehmen satte 56.627 US-Dollar, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Dieser Kostendruck, gepaart mit dem öffentlichen und regulatorischen Fokus auf Nachhaltigkeit, macht die Stromquelle zu einem massiven Risikofaktor.

Während das Unternehmen den genauen Anteil erneuerbarer Energien für 2025 nicht öffentlich bekannt gibt, fordert das Marktmärchen eine Verlagerung hin zu saubererer Energie, um eine soziale Betriebslizenz (SLO) aufrechtzuerhalten. Das Umweltrisiko besteht hier aus zwei Gründen:

  • Regulatorisches Risiko: Potenzial für neue staatliche oder bundesstaatliche Steuern auf nicht erneuerbare Energien, die für den Abbau digitaler Vermögenswerte verwendet werden.
  • Anlegerrisiko: Große institutionelle Anleger nutzen zunehmend Umwelt-, Sozial- und Governance-Kennzahlen (ESG), um Investitionen zu überprüfen, wodurch kohlenstoffintensive Betriebe bestraft werden.

Auch die gesamte digitale Wirtschaft steht unter der Lupe. Prognosen zufolge könnte der Energiebedarf durch künstliche Intelligenz (KI) bis Ende 2025 23 Gigawatt (GW) erreichen und damit möglicherweise den relativ stabilen Verbrauch von 10 GW beim Bitcoin-Mining übertreffen. Diese Verschiebung bedeutet, dass der Fokus auf die Umwelt immer größer wird, aber das Vermächtnis von Core Scientific als großer Bitcoin-Miner prägt immer noch die öffentliche Wahrnehmung von Core Scientific.

Die Umstellung auf HPC/KI-Colocation ist zwar immer noch energieintensiv, wird von den Regulierungsbehörden jedoch oft positiv bewertet, da sie ein umfassenderes wirtschaftliches und technologisches Ziel unterstützt.

Der strategische Schwenk hin zu High-Performance Computing (HPC) und KI-Colocation ist der bedeutendste Schritt von Core Scientific, Umweltrisiken zu mindern und sein öffentliches Image zu verbessern. Obwohl KI-Arbeitslasten eine unglaubliche Energiedichte haben, werden sie im Allgemeinen als produktive Nutzung von Energie angesehen, die das Wirtschaftswachstum und den technologischen Fortschritt unterstützt – ein viel einfacherer Verkauf an Regulierungsbehörden als Bitcoin-Mining.

Dieser Dreh- und Angelpunkt ist im Jahr 2025 konkret und quantifizierbar. Von der vertraglich vereinbarten Gesamtleistungskapazität von 1,3 Gigawatt (GW) hat Core Scientific 900 MW strategisch dem High-Density-HPC-Hosting zugewiesen und nur 400 MW für sein altes Bitcoin-Mining-Geschäft reserviert. Dies ist ein Verhältnis von 2,25 zu 1, das die sozialverträglichere Arbeitsbelastung begünstigt.

Die Partnerschaft mit CoreWeave ist das deutlichste Beispiel für die Umsetzung dieser Strategie. Core Scientific ist auf dem besten Weg, bis Ende 2025 250 MW an abrechenbarer HPC-Kapazität an CoreWeave zu liefern. Dieser Übergang zu einem margenstarken, langfristigen Colocation-Modell ist im Wesentlichen eine Absicherung für die Umwelt. Es ermöglicht ihnen, ihre Energieressourcen in großem Maßstab zu monetarisieren und sich gleichzeitig an den politischen und wirtschaftlichen Zielen des beschleunigten Rechenzeitalters zu orientieren.

Nächster Schritt: Betrieb: Schließen Sie den 250-MW-HPC-Ausbau bis zum 4. Quartal 2025 ab, um den positiven ökologischen Wandel zu sichern.


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