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Embraer S.A. (ERJ): 5 FORCES-Analyse [Aktualisiert Nov. 2025] |
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Sie betrachten derzeit die strukturellen Kräfte, die die Zukunft von Embraer S.A. (ERJ) prägen, und ehrlich gesagt ist das Bild das eines Unternehmens, das gekonnt eine Gratwanderung bewältigt: Nischenmärkte zu dominieren, während es von beiden Seiten der Transaktion ernsthaftem Druck ausgesetzt ist. Als erfahrener Analyst sehe ich eine Geschichte, die von einem gewaltigen Auftragsbestand von 29,7 Milliarden US-Dollar ab dem 2. Quartal 2025 geprägt ist, der kurzfristige Einnahmen sichert, aber diese Stärke wird ständig durch einen hohen Einfluss der Lieferanten auf kritische Teile und eine konzentrierte Kundenmacht, insbesondere auf dem wichtigen US-Markt, auf die Probe gestellt. Im Folgenden erläutern wir genau, wie intensiv die Rivalität mit dem Airbus A220 ist, welche echte Bedrohung durch Ersatzfahrzeuge wie Turboprops besteht und warum man trotz der hohen Eintrittsbarrieren diese fünf Kräfte verstehen muss, um die Position von Embraer in den nächsten Jahren wirklich einzuschätzen.
Embraer S.A. (ERJ) – Porters fünf Kräfte: Verhandlungsmacht der Lieferanten
Sie betrachten die Lieferantenlandschaft von Embraer S.A. (ERJ) Ende 2025, und ehrlich gesagt ist die Macht der wichtigsten Lieferanten definitiv ein wichtiger Faktor, den Sie im Auge behalten müssen. Die Abhängigkeit von einer kleinen Anzahl spezialisierter Anbieter für kritische Systeme erhöht weiterhin den Druck auf die Kostenstruktur und die Lieferpläne von Embraer S.A. (ERJ).
Die Leistung ist hoch, weil Embraer S.A. (ERJ) nicht einfach das Herzstück seiner Flugzeuge austauschen kann. Während beispielsweise die E175-Modelle von Embraer S.A. (ERJ) die CF34-Triebwerke von GE Aerospace verwenden, verlässt sich die E2-Familie auf Pratt & Whitney-Motoren, bei denen es bei beiden zu Produktionsengpässen kam. Um mit der Nachfrage Schritt zu halten, investiert GE Aerospace 53 Millionen US-Dollar in den Ausbau einer Anlage in North Carolina, um die Produktionskapazität für Narrowbody-Triebwerkskomponenten zu erhöhen. Dies zeigt, dass die Lieferanten Maßnahmen ergreifen, um ihre eigenen Kapazitätsengpässe zu bewältigen, was sich oft in höheren Preisen für Sie als Käufer niederschlägt.
Die Einschränkungen in der globalen Lieferkette sind nicht verschwunden; sie haben sich gerade verändert. Auch wenn der CEO von Embraer S.A. (ERJ) am 4. November 2025 erklärte, dass das unmittelbare Lieferkettenrisiko für das Erreichen des Lieferziels für 2025 „vorbei“ sei, bleibt der zugrunde liegende Kostendruck real. Der weltweite kommerzielle Auftragsbestand erreichte im Jahr 2024 einen historischen Höchststand von über 17.000 Flugzeugen, und das daraus resultierende langsame Produktionstempo wird die Luftfahrtindustrie im Jahr 2025 schätzungsweise mehr als 11 Milliarden US-Dollar kosten. Dieser Druck spiegelte sich in den eigenen Ergebnissen von Embraer S.A. (ERJ) wider; Die Bruttomarge der kommerziellen Luftfahrt sank im dritten Quartal 2025 von 6,5 % auf 4,3 %, was teilweise auf diese Verzögerungen zurückzuführen ist.
Handelshemmnisse sind eine direkte Möglichkeit für Lieferanten, Kosten weiterzugeben. Das Potenzial für hohe US-Zölle, wobei einige Sätze möglicherweise 50 % erreichen könnten, schafft Unsicherheit und Kostenrisiko für Embraer S.A. (ERJ). Der CEO schätzte, dass diese US-Zölle die Kosten für jedes Flugzeug um etwa 2 Millionen US-Dollar erhöhen könnten. Wir haben die Auswirkungen in den Büchern gesehen: Allein im dritten Quartal gab Embraer S.A. (ERJ) 17 Millionen US-Dollar für die neuen 10-Prozent-Zölle aus, womit sich der Neunmonats-Gesamtbetrag auf 37 Millionen US-Dollar beläuft, wobei für das Gesamtjahr eine Rechnung von 60 bis 65 Millionen US-Dollar erwartet wird.
Hier ist ein kurzer Blick auf die Zahlen, die das Umfeld veranschaulichen, das diese Lieferanten befähigt:
| Metrisch | Wert/Preis | Kontext |
|---|---|---|
| Fluktuationsrate in der Luft- und Raumfahrtindustrie | Fast 15% | Branchenweite Rate, die weit über dem nationalen Durchschnitt liegt. |
| Herausforderung bei der Einstellung von Ingenieurtalenten | 76% der AIA-Mitglieder | Berichtete über anhaltende Herausforderungen bei der Einstellung von Ingenieuren. |
| Defizit an US-Luftfahrtmechanikern | 24,000 | Allein in den Vereinigten Staaten herrscht Mangel. |
| Durchschnittliche Zeit bis zur Besetzung einer technischen Rolle | 62 Tage | Spiegelt die Schwierigkeit wider, spezialisierte Talente zu finden. |
| Geschätzte Tarifkosten pro Flugzeug (USA) | Über 2 Millionen US-Dollar | CEO-Schätzung der durch US-Zölle verursachten Kosten. |
| Geschätzte Gesamtkosten der Fluggesellschaft im Jahr 2025 aus der Lieferkette | Mehr als 11 Milliarden Dollar | Kosten aufgrund langsamer Produktion und Verzögerungen in der gesamten Branche. |
Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften erhöht definitiv die Kostenuntergrenze für alle Komponenten und Dienstleistungen, die Embraer S.A. (ERJ) beschafft. Es geht nicht nur um Teile; Es geht um die Menschen, die sie herstellen. Der US-amerikanische Luft- und Raumfahrt- und Verteidigungssektor beschäftigt über 2,2 Millionen Menschen, aber der Talentpool ist knapp.
- 76 % der AIA-Mitglieder haben Schwierigkeiten, Ingenieure einzustellen.
- Das Defizit für US-Flugzeugmechaniker liegt bei 24.000.
- Die Fluktuationsrate in der Branche liegt bei etwa 15 %.
- Die durchschnittliche Zeit für die Besetzung einer Ingenieursstelle beträgt 62 Tage.
- Das durchschnittliche Gehalt in der US-Luft- und Raumfahrtindustrie beträgt 112.000 US-Dollar pro Jahr und liegt damit fast 50 % über dem Landesdurchschnitt.
Es gibt also ein paar leistungsstarke Motorenhersteller, anhaltende Verzögerungen bei Material und Komponenten und einen Arbeitsmarkt, der qualifizierte Arbeit teuer macht. Diese Kombination bedeutet schlicht und einfach eine hohe Verhandlungsmacht für die Lieferanten von Embraer S.A. (ERJ).
Embraer S.A. (ERJ) – Porters fünf Kräfte: Verhandlungsmacht der Kunden
Die Verhandlungsmacht der Kunden von Embraer S.A. wird maßgeblich von der Struktur ihrer wichtigsten Endmärkte, insbesondere in Nordamerika, beeinflusst. Im kommerziellen Segment ist die Macht der großen Fluglinienkunden in der Kategorie der Regionalflugzeuge aufgrund vertraglicher Einschränkungen durch ihre Pilotengewerkschaften äußerst groß.
Die Leistung der E175 ist hoch, da die Geltungsbereichsklauseln großer US-Fluggesellschaften die Größe von Regionalflugzeugen einschränken. Diese Klauseln, die vor allem in den Vereinigten Staaten existieren, beschränken die regionalen Partner großer Fluggesellschaften auf Flugzeuge mit einem maximalen Startgewicht (MTOW) von 86.000 Pfund oder typischerweise 76 Passagieren. Diese Einschränkung macht die aktuelle Generation E175 konform und äußerst begehrt, während die neuere, effizientere E175-E2 mit einem MTOW von 98.120 lb für dieses Segment des US-Marktes nicht zugelassen ist. Dieser regulatorische Engpass zwingt US-Käufer dazu, ihre Nachfrage auf das bestehende E175-Modell zu konzentrieren, was ihnen einen Einfluss gegenüber Embraer S.A. für diese spezielle Produktlinie verschafft.
Die Konzentration des Kundenstamms von Embraer S.A. in den USA verstärkt diese Macht. Auf Nordamerika entfielen im ersten Quartal 2025 62 % des Gesamtumsatzes von Embraer S.A.. Darüber hinaus stellen die USA im Bereich der Geschäftsflugzeuge weiterhin 60 % des Marktes für Geschäftsflugzeuge dar. Mit Blick auf die zukünftige Nachfrage prognostiziert Embraer S.A. in seinem eigenen Market Outlook 2025, dass Nordamerika bis 2044 2.680 Jets nachfragen wird, das größte Volumen aller Regionen.
Bei großen Bestellungen von Verkehrsflugzeugen handelt es sich um seltene Transaktionen mit hohem Wert, die den Käufern einen erheblichen Verhandlungsspielraum verschaffen. Ein einzelnes Flugzeug wie die E175 hatte im Jahr 2018 einen Listenwert von rund 27 Millionen US-Dollar. Wenn man die Größenordnung der Geschäfte berücksichtigt, erreichte der gesamte Auftragsbestand von Embraer S.A. im zweiten Quartal 2025 ein Allzeithoch von 29,7 Milliarden US-Dollar. Die Aushandlung der Bedingungen für diese Geschäfte im Wert von mehreren Hundert Millionen oder Milliarden US-Dollar verschafft dem Käufer natürlich einen erheblichen Einfluss auf den Hersteller.
Verteidigungskunden (Regierungen) verfügen aufgrund der konzentrierten Kaufkraft für KC-390 über einen extrem hohen Einfluss. Die brasilianische Luftwaffe (FAB) als Erstkunde benötigte zunächst 28 Flugzeuge, die später aus finanziellen Gründen auf 19 reduziert wurden. Trotzdem wurde die KC-390 schnell angenommen, und der Gesamtauftragsbestand von Embraer S.A. nähert sich Anfang 2025 der 50-Flugzeug-Reihe. Das Potenzial für einen Großauftrag der US-Luftwaffe, bei dem Embraer S.A. zwischen 20 und 30 Einheiten anstrebt, stellt einen gewaltigen potenziellen Auftrag dar, bei dem der staatliche Kunde den größtmöglichen Einfluss hat, insbesondere da Embraer S.A. eine inländische Produktion in den USA zusagt, wenn sich das Pentagon verpflichtet.
Die Konzentration der Kaufkraft in den Segmenten von Embraer S.A. lässt sich wie folgt zusammenfassen:
| Kundensegment | Wichtiger Konzentrations-/Hebelfaktor | Unterstützender Datenpunkt |
| Kommerzielle Regionaljets | US-amerikanische Scope-Klauseln zur Begrenzung der Flugzeuggröße | E175 MTOW-Grenze von 86.000 Pfund |
| Verkehrsflugzeuge (insgesamt) | Hohe Umsatzkonzentration in Nordamerika | Auf Nordamerika entfielen im ersten Quartal 2025 62 % des Umsatzes |
| Executive-Jets | Dominanz des US-Marktes | Die USA machen 60 % des Marktes für Geschäftsflugzeuge aus |
| Verteidigung (KC-390) | Große potenzielle Ankeraufträge der Regierung | Stellplatz der US-Luftwaffe für 20–30 Flugzeuge |
Der Einfluss dieser konzentrierten Kundengruppen zeigt sich in mehrfacher Hinsicht:
- US-amerikanische Regionalfluggesellschaften diktieren Produktspezifikationen über Geltungsbereichsklauseln.
- Das E175-E2-Programm wurde aufgrund von Marktbeschränkungen in den USA ausgesetzt.
- Der gesamte feste Auftragsbestand erreichte im zweiten Quartal 2025 29,7 Milliarden US-Dollar.
- Der KC-390 wurde Anfang 2025 von 11 Nationen ausgewählt.
Embraer S.A. (ERJ) – Porters fünf Kräfte: Konkurrenzrivalität
Sie sehen die Konkurrenzhitze, der Embraer S.A. ausgesetzt ist, und ehrlich gesagt handelt es sich um zwei Märkte: das stark eingeschränkte regionale Segment und den dynamischeren Executive-Jet-Bereich. Die Rivalität ist auf jeden Fall im Jet-Segment mit 100 bis 150 Sitzplätzen groß, wo die Embraer E2-Familie, insbesondere die E195-E2, gegen die Airbus A220-Familie antritt. Es ist ein Kampf um den kleinen Single-Aisle-Markt, aber Airbus hat den Größenvorteil; Im Februar 2025 waren 396 A220 im Umlauf, verglichen mit 155 Jets der Embraer-E2-Familie. Der A220-300 mit Sitzplätzen für bis zu 160 Passagiere ist eher für größere Hauptfluggesellschaften attraktiv, während der E195-E2 von Embraer mit Sitzplätzen für etwa 132 bis 146 Passagiere auf rein regionale Effizienz optimiert ist.
Hier ist ein kurzer Blick auf die direkte Konkurrenz in diesem Bereich mit 100–150 Sitzplätzen, basierend auf aktuellen Zahlen:
| Metrisch | Embraer E195-E2 (ca.) | Airbus A220-300 (ca.) |
| Typische Passagierkapazität | 132 zu 146 | Bis zu 160 |
| Lieferungen (Stand August 2025) | Rundherum 145 | 354 |
| Rückstand (Stand August 2025) | Fast 190 | Fast 460 |
Dennoch dominiert Embraer S.A. den Markt für Regionalflugzeuge mit weniger als 76 Sitzplätzen absolut, da die aktuelle E175 das einzige in Produktion befindliche, umfangskonforme Flugzeug dieser Kategorie ist. Das Haupthindernis sind Scope-Klauseln in den USA, die Regionalflugzeuge auf 76 Sitzplätze begrenzen und ein MTOW-Limit von 86.000 Pfund vorschreiben. Aus diesem Grund wurde die Entwicklung des Nachfolgers, der E175-E2 (mit Sitzplätzen für bis zu 90 Passagiere), für weitere vier Jahre unterbrochen und damit praktisch auf mindestens Anfang 2029 verschoben. Aufgrund dieser regulatorischen Einschränkung bleibt die ältere E175 relevant; So bestellte SkyWest Airlines, die größte US-amerikanische Regionalfluggesellschaft, im Juni 2025 60 weitere E175.
Die Rivalität zwischen Executive-Jets ist fragmentiert, aber stark, was bedeutet, dass Embraer S.A. über verschiedene Produktstufen hinweg mit etablierten Giganten konkurriert. An dem Wettbewerb beteiligen sich Akteure wie Bombardier und Textron Aviation in den Kategorien Light, Midsize und Super-Midsize. Die Executive Jets-Abteilung von Embraer S.A. rechnet für 2025 mit 145 bis 155 Auslieferungen. Sie können den Produktmix sehen, der diese Rivalität antreibt:
- Light Jets: Phenom 100EX und Phenom 300E.
- Mittelgroße Jets: Praetor 500 und Praetor 600.
Um den Umfang der Deals zu verdeutlichen: Flexjet unterzeichnete im Februar 2025 einen 7-Milliarden-Dollar-Vertrag über 182 Flugzeuge, darunter die Modelle Praetor 600, Praetor 500 und Phenom 300E.
Dieses Wettbewerbsumfeld, gepaart mit den Betriebskosten, spiegelt sich in der Rentabilitätsprognose des Unternehmens wider. Die Prognose für die bereinigte EBIT-Marge von Embraer S.A. für 2025 liegt zwischen 7,5 % und 8,3 %. Um das ins rechte Licht zu rücken: Die bereinigte EBIT-Marge für 2024 betrug 11,1 % (oder 8,7 % ohne Boeing-bezogenes Schiedsverfahren). Diese Prognose für 2025 deutet auf Margendruck hin, wenn man sie mit der historischen Leistung und der Wettbewerbsintensität vergleicht, die Sie auf dem Markt beobachten.
Embraer S.A. (ERJ) – Porters fünf Kräfte: Bedrohung durch Ersatzspieler
Sie bewerten die Wettbewerbslandschaft für Embraer S.A. (ERJ) ab Ende 2025 und die Bedrohung durch Ersatzprodukte ist ziemlich ausgeprägt, insbesondere am unteren Ende des Jet-Marktes und auf lange Sicht.
Turboprops wie die ATR 72-600 sind ein sinnvoller Ersatz und bieten auf Kurzstrecken bis zu 30 % geringere Betriebskosten. Dieser Kostenunterschied stellt einen großen Gegenwind für die E-Jet-Familie von Embraer S.A. (ERJ) dar, insbesondere für die kleineren Varianten, die um Kurzstreckenstrecken mit geringer Dichte konkurrieren. Beispielsweise soll die ATR 72-600 auf einem typischen 300-Seemeilen-Abschnitt etwa 2,8 Liter Treibstoff pro 100 Passagierkilometer verbrauchen, deutlich mehr als die 5 Liter, die bei Regionalflugzeugen wie der Embraer 170 oder der CRJ900 zu finden sind. ATR selbst gibt an, dass seine Flugzeuge in den nächsten zehn Jahren im Vergleich zu einem Regionaljet ähnlicher Größe bis zu 25 Millionen US-Dollar an Betriebskosten pro Flugzeug einsparen werden. Darüber hinaus weisen die neuesten ATR-Modelle mit PW127XT-M-Motoren einen um etwa 3 % geringeren Kraftstoffverbrauch auf als frühere Versionen. Dieser Effizienzvorteil schlägt sich in Marktmaßnahmen nieder; ATR prognostiziert für die kommenden Jahre eine potenzielle Nachfrage nach bis zu 300 Turboprops auf dem US-Markt, was teilweise auf eine Verkehrsverlagerung vom Bodentransport zurückzuführen sein wird. Das wirtschaftliche Argument ist klar: ATR-Turboprops seien bis zu 30 % kostengünstiger als ältere Regionaljets.
Größere Schmalrumpfflugzeuge (z. B. Airbus A320/Boeing 737) ersetzen die E-Jets auf Strecken mit hoher Verkehrsdichte. Während sich Embraer S.A. (ERJ) auf das Segment mit bis zu 150 Sitzplätzen konzentriert, definieren die größeren Schmalrumpfflugzeuge des Duopols immer noch die Obergrenze dieses Marktes und absorbieren die Nachfrage, die andernfalls auf die größeren E2-Modelle (E190-E2 und E195-E2) entfallen würde. Embraer geht davon aus, dass in den nächsten 20 Jahren 10.500 neue Flugzeuge auf dem Markt mit bis zu 150 Sitzplätzen benötigt werden, davon 8.720 Jets. Um das Ausmaß des Wettbewerbs zu veranschaulichen, prognostiziert Airbus, dass 81 % der Nachfrage in seinem vergleichbaren Segment auf die A320- und A220-Familien entfallen werden, während Boeing 75 % auf die 737-Familie prognostiziert. Im Oktober 2025 verzeichnete die Airbus A320-Familie 12.260 Auslieferungen, wobei die A320neo-Familie in ihrer Kategorie einen Marktanteil von 60 % hielt.
Die E175-E2 verzögert sich aufgrund von Anwendungsbereichsklauseln in den USA auf unbestimmte Zeit, wodurch ein Substitutionsrisiko entsteht, wenn die Klauseln aufgehoben werden. Dies ist ein kritischer interner Faktor, der die externe Bedrohung durch Ersatzspieler verstärkt. Der Vorstand von Embraer S.A. (ERJ) genehmigte im Februar 2025 eine weitere vierjährige Pause des E175-E2-Programms und verschob es damit bis mindestens Anfang 2029. Das Kernproblem sind die Geltungsbereichsklauseln der US-Pilotengewerkschaft, die das Flugzeug auf maximal 76 Sitze und ein maximales Startgewicht (MTOW) von 86.000 Pfund beschränken. Die E175-E2 hat ein MTOW von ca. 98.100 lbs und übersteigt damit diese Obergrenze. Daher produziert Embraer S.A. (ERJ) weiterhin die Vorgängergeneration E175-E1, die auf 76 Sitze begrenzt ist. Würden diese Klauseln aufgehoben, wäre die E175-E2 sofort einem Substitutionsdruck sowohl seitens der ATR-Familie als auch potenziell größerer Jets ausgesetzt, doch vorerst bleibt die bestehende E175-E1 die einzige Turbofan-Option für dieses spezielle regionale Marktsegment in den USA.
Neue Hybrid-Elektro-Flugzeugkonzepte entwickeln sich als langfristiger Ersatz für Regionalflugzeuge. Der Drang nach Nachhaltigkeit führt zu einer rasch ausgereiften Ersatztechnologie. Die globale Marktgröße für Hybrid-Elektroflugzeuge belief sich im Jahr 2025 auf 2,92 Milliarden US-Dollar, wobei Prognosen bis 2030 auf 12,48 Milliarden US-Dollar bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 33,71 % geschätzt werden. Regionale Transportflugzeuge sind derzeit führend in diesem aufstrebenden Markt und halten im Jahr 2024 einen Marktanteil von 42,35 %. Wir sehen konkrete Schritte: Im September 2025 hat sich Delta Air Lines mit Maeve Aerospace zusammengetan, um ein hybridelektrisches Flugzeug zu entwickeln, das bis zu 40 % weniger Treibstoff verbrauchen soll als aktuelle Regionalflugzeuge. Darüber hinaus versprechen einige hybridelektrische Konzepte direkte Betriebskosten, die um 30–50 % niedriger sind als bei herkömmlichen Turboprop-Antrieben, die wiederum ein Ersatz für Jets sind.
Hier ist ein kurzer Blick auf die Wettbewerbsposition dieser Ersatzstoffe:
| Ersatzkategorie | Schlüsselmetrik | Gemeldeter Wert/Bereich |
|---|---|---|
| ATR Turboprops (im Vergleich zu Regionaljets) | Betriebskosteneinsparungen | Bis zu 30 % günstiger |
| ATR 72-600 Kraftstoffverbrauch | Liter pro 100 Personenkilometer (300-Seemeilen-Sektor) | Ca. 2,8 vs. 5,0 für Jets |
| Größere Jets (A320/737) | Voraussichtliche Jet-Nachfrage (bis zu 150 Sitzplätze, 20 Jahre) | 8.720 Flugzeuge |
| Embraer E175-E2-Status | Schätzung des Endes der Entwicklungspause | Zumindest Anfang 2029 |
| E175-E2 Begrenzung des Geltungsbereichs der Klausel | Maximales MTOW | 86.000 Pfund |
| Markt für Hybridflugzeuge | Voraussichtlicher Umsatz für 2030 | 12,48 Milliarden US-Dollar |
Der Markt für Hybrid-Elektroflugzeuge wächst schnell und wird von 2025 bis 2030 voraussichtlich eine jährliche Wachstumsrate von 33,71 % erreichen.
Embraer S.A. (ERJ) – Porters fünf Kräfte: Bedrohung durch neue Marktteilnehmer
Die Bedrohung durch neue Marktteilnehmer bleibt für Embraer S.A. gering, vor allem weil die Gründung eines konkurrierenden Verkehrsflugzeugherstellers die Überwindung immenser, fast unüberwindlicher anfänglicher Eintrittsbarrieren erfordert.
Die für die Entwicklung und Herstellung einer neuen Verkehrsflugzeugfamilie erforderlichen Kapitalinvestitionen sind atemberaubend. Sie finanzieren nicht nur ein Fließband; Sie finanzieren jahrelange Forschung und Entwicklung (F&E), bevor Sie einen einzigen Dollar Umsatz erzielen. Während für 2025 keine konkreten F&E-Zahlen für ein neues Flugzeug der Embraer-Klasse vorliegen, bestätigt das schiere Ausmaß der Investitionen in angrenzenden, weniger komplexen Sektoren diese Realität. Beispielsweise sind selbst für Startups mit elektrischem Vertikalstart und -landung (eVTOL) erhebliche Finanzierungsrunden wie die 300 Millionen US-Dollar, die Archer Aviation Anfang 2025 eingeworben hat, erforderlich, um die ersten Testphasen zu erreichen.
Neue Akteure stehen vor jahrelangen regulatorischen Hürden, die eine strenge Zertifizierung durch Organisationen wie die FAA und die EASA erfordern. Dieser Prozess verursacht bei jedem neuen Programm einen erheblichen Zeit- und Kostenaufwand. Fairerweise muss man sagen, dass das regulatorische Umfeld Anzeichen für eine mögliche Veränderung zeigt; Die US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) kündigte Pläne an, bis Dezember 2025 Regeländerungen vorzuschlagen, um Standards zu modernisieren und möglicherweise Zertifizierungskosten und -fristen zu senken. Dennoch erfordert der etablierte Weg heute für jeden neuen Marktteilnehmer jahrelange Einhaltung, insbesondere angesichts der jüngsten verstärkten Kontrolle nach Verzögerungen bei Programmen wie den Boeing 777X- und 737 MAX-Varianten.
Etablierte Hersteller wie Embraer S.A. haben die Kundennachfrage bis weit in die Zukunft gesichert und unmittelbare Verkaufschancen für Neueinsteiger effektiv blockiert. Im zweiten Quartal 2025 meldete Embraer S.A. einen Rekordauftragsbestand von 29,7 Milliarden US-Dollar. Bis zum Ende des dritten Quartals 2025 war dieser Gesamtauftragsbestand weiter auf beispiellose 31,3 Milliarden US-Dollar gestiegen. Diese riesige Pipeline bedeutet, dass Fluggesellschaften fast ein Jahrzehnt lang an Embraer S.A. gebunden sind und potenzielle Neukunden ausschließen.
Hier ist ein kurzer Blick auf die Stärke des Rückstands Ende 2025:
| Metrisch | Wert ab Ende 2025 | Quellzeitraum |
| Embraer S.A. Gesamtauftragsbestand | 31,3 Milliarden US-Dollar | Q3 2025 |
| Embraer S.A. Auftragsbestand in der kommerziellen Luftfahrt | 15,2 Milliarden US-Dollar | Q3 2025 |
| Embraer S.A. Gesamtauftragsbestand (frühere Zahl) | 29,7 Milliarden US-Dollar | Q2 2025 |
Darüber hinaus müssen sich Neueinsteiger mit den hohen Umstellungskosten auseinandersetzen, die den Fluggesellschaften entstehen, wenn sie den Flugzeuglieferanten wechseln. Dabei geht es nicht nur um den Kauf eines neuen Flugzeugs; Dazu gehört die Umschulung ganzer Flugbesatzungen, die Umrüstung von Wartungseinrichtungen und die Neukonfiguration der Ersatzteilbestände, um die Gemeinsamkeit der Teile in allen Flotten aufrechtzuerhalten. Diese betrieblichen und finanziellen Belastungen sprechen stark dafür, bei einem etablierten Unternehmen wie Embraer S.A. zu bleiben.
Die hohen Wechselkosten äußern sich in mehreren Bereichen:
- Pilotenausbildungsprogramme erfordern erhebliche Investitionen.
- Für neue Modelle muss das Wartungspersonal über eine Musterzulassung verfügen.
- Die Gemeinsamkeit der Teile innerhalb einer Flotte geht verloren, was die Lagerkosten erhöht.
- Es bestehen bereits langfristige Service- und Supportverträge.
Finanzen: Entwurf einer 13-wöchigen Cash-Ansicht bis Freitag.
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